Elektro-Pickups von Elon Musk

Tesla liefert erste „Cybertrucks“ aus

1. Dezember 2023, 11:14 Uhr | dpa/Redaktion: Andrea Fellmeth
© Ringo H.W. Chiu/AP/dpa

Der schillernde Tausendsassa und Tesla-Chef Elon Musk hat die ersten Modelle des Elektro-Pickups „Cybertruck“ persönlich an die neuen Besitzer übergeben.

Tesla betritt mit dem Cybertruck ein äußerst lukratives Marktsegment in den USA. Pickups gehören dort zu den beliebtesten Fahrzeugen. Im vergangenen Jahr war der Chevrolet Silverado das meistverkaufte Modell im Land, in den vergangenen Jahren war es oft Fords F-Serie. Die US-Autoriesen haben inzwischen eigene Elektro-Pickups im Angebot. Sie verkaufen sich bisher aber in geringen Stückzahlen. Die großen Hersteller führen das nicht nur auf anfängliche Engpässe in der Produktion, sondern auch auf ein aktuell grundsätzlich geringeres Interesse an den relativ teuren Elektrofahrzeugen zurück.

Bei der Cybertruck-Vorstellung vor vier Jahren waren noch ein Produktionsbeginn bis Ende 2021 und eine Preisspanne zwischen 40.000 und 70.000 Dollar in Aussicht gestellt worden. Jetzt kostet schon die günstigste Ausführung 61.000 Dollar (rund 56.000 Euro) – und die teuerste Version 100.000 Dollar.

Das große Edelstahl-Dreieck

Der Cybertruck sieht ganz anders aus als traditionelle Pickups, was einige Autodesign-Experten kritisiert und/oder belächelt haben. Die ungewöhnliche kantige Form liege daran, dass die extra entwickelte Stahl-Legierung so hart sei, dass sie nur eingeschränkt gebogen werden könne, betonte Musk im Tesla-Werk im texanischen Austin. Tesla will bis zu 250.000 Cybertruck-Pickups pro Jahr bauen – aber die Marke vermutlich nicht vor 2025 erreichen, sagte Musk jüngst.

Teslas Designchef Franz von Holzhausen wiederholte die vor vier Jahren schiefgegangene Demonstration der Festigkeit der Cybertrucks-Fenster. Am Donnerstag prallte ein von ihm geworfener Stahl-Ball tatsächlich von der Scheibe ab. Damals zeigten die Fenster Risse. Tesla demonstrierte zuvor auch, wie die Karosserie den Kugeln einer Thompson-Maschinenpistole standhielt. Experten betonte danach allerdings, dass die Tommy-Guns vor mehr als 100 Jahren konzipiert wurden – und das Fahrzeug bei moderneren Waffen verwundbarer wäre.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu connect professional

Weitere Artikel zu Security-Software

Matchmaker+