Transformation zum IT-Geschäftsmodell: Radikal, aber effizient

5. November 2009, 8:31 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Jedes IT-Projekt braucht einen Geschäftsplan

IT-Transformation heißt auch Industrialisierung der IT-Abläufe. Die organisatorische Voraussetzung dafür ist die Trennung von Service-Demand und -Supply, also dem Einholen und Zusammenführen der Nachfrage durch das Business und der Beschaffung und Be
IT-Transformation heißt auch Industrialisierung der IT-Abläufe. Die organisatorische Voraussetzung dafür ist die Trennung von Service-Demand und -Supply, also dem Einholen und Zusammenführen der Nachfrage durch das Business und der Beschaffung und Bereitstellung der Services.

Wer die IT wie ein Business betreiben will, muss die Klaviatur des Projekt- und Portfolio-Managements beherrschen, um geschäftsgetriebene IT-Projekte zu definieren. HP beispielsweise hat die Zahl seiner gleichzeitigen Projekte von 1200 auf 500 zusammengestrichen. Dies soll auch in Zukunft die absolute Obergrenze bleiben, um sie noch zielführend steuern zu können. Denn es geht nicht darum, alle Anliegen der Fachbereiche zu kanalisieren und zu priorisieren. Die Projekte werden vielmehr top-down vorgegeben, deren Anforderungen durch die Ziele des Business definiert.

Für jedes Projekt ist zudem ein Geschäftsplan zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung mit Kosten-Nutzen-Analysen notwendig. Auf Basis dieser Analyse sowie des Budgets gibt der Führungskreis grünes Licht für die Projekte – oder er legt sie ad acta. Es gibt keine Schattenprojekte mehr und auch keine von den Geschäftsbereichen oder der IT getriebene Projekte.

Ebenso sind bottom-up getriebene Verbesserungen und Erweiterungen an Anwendungen und Systemen verboten. Ressourcen lassen sich damit besser planen, so dass Projekte schneller innerhalb der Zeit abgeschlossen werden und somit einen höheren Erfolg bringen. Die Planungen vor der Einführung sind konsolidiert, da die Geschäftsbereiche und die IT bei der Kostenschätzung zusammenarbeiten.


  1. Transformation zum IT-Geschäftsmodell: Radikal, aber effizient
  2. Governance ist die Basis
  3. Jedes IT-Projekt braucht einen Geschäftsplan
  4. Ziel: Eine hoch automatisierte IT-Produktion
  5. 80 Prozent der Nachfrage durch Standardangebote abdecken
  6. Radikale Konsolidierung senkt die Kosten und erhöht die Leistung
  7. Transformation ist ein Lernprozess
  8. Fallbeispiel: Eine ganzheitliche Transformation ist auch schrittweise möglich
  9. Zehn Schritte zum Erfolg

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