Zahlreiche App-Komponenten benötigen keine eigenen Berechtigungen, und die wenigsten Entwickler achten darauf, weil sie davon ausgehen, dass diese Komponenten für andere Apps nicht sichtbar sind. Eine bösartige App könnte aber genau danach suchen und sie dann aufrufen. Handelt es sich dabei um Komponenten von System-Apps, kann es besonders gefährlich werden. Denn diese Apps verfügen in der Regel über sehr umfangreiche Rechte und können sensible Informationen mitlesen, andere Apps installieren oder sämtliche Daten auf dem Gerät löschen.
„Schmarotzen, schnüffeln, trittbrettfahren – das sind typische Verhaltensweisen der Cyberkriminellen. Und je mehr sie miteinander kombiniert werden, umso gefährlicher wird es. Leider ist das Design der Android-Berechtigungen dafür anfälliger, als ursprünglich gedacht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Angriffsmöglichkeiten in großem Stil von den digitalen Gangstern und Spionen genutzt werden“, so Udo Schneider, Solution Architect EMEA bei Trend Micro.