Sicherheitsmanagement wäre notwenig
- Verfassungsschutz warnt vor Bedrohung durch Globalisierung
- Sicherheitsmanagement wäre notwenig
Wirtschaftsspionage schädigt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen, sondern zugleich auch die nationalen wirtschaftlichen Strukturen und volkswirtschaftlichen Interessen Deutschlands. Die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder sehen sich daher in der Pflicht, gerade im Bereich der Wirtschaftsspionage auch präventiv zum Schutz der deutschen Wirtschaft aktiv beizutragen. Spionageabwehr ist eine der Kernkompetenzen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV).
Vorhandene nachrichtendienstliche Erfahrungen und Analysen aus dem Gesamtspektrum der Spionageabwehr besitzen einen hohen Erkenntniswert auch zur Abwehr der Wirtschaftsspionage. Die Verfassungsschützer bieten daher geeignete Awareness- und Sensibilisierungsprogramme für Unternehmen an, denn Prävention ist – neben der Sicherheit der IT-Systeme – die sicherste Art, Schaden im Unternehmen zu vermeiden.
Markus Maurer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie weist darauf hin, dass sein Ministerium eine Geheimschutzbetreuung anbietet, das heißt die Sicherheitsüberprüfung von Unternehmen und deren Mitarbeitern, sowie die Beratung und Kontrolle in Geheimschutzfragen. Kosten entstünden Firmen dabei nicht.
»Das integrierte Sicherheitsmanagement und seine Effekte auf das Gesamtrisikomanagement werden im Zusammenhang der ökonomischen und politischen Globalisierung ein strategisch bedeutsamer Wirtschaftsfaktor und damit aktiver Beitrag zur Wertschöpfung. Investitionen in ein integriertes Risiko- und Sicherheitsmanagement sind daher ein strategisches Element zur Sicherung der Funktions– und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen«, betont Menk.