Die Testbedingungen
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones
- Drahtlos vermascht
- Die Testbedingungen
- Performance reduziert sich mit jedem Access-Point
- Flexibel auf Ausfälle und Änderungen reagieren
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Trotz Quality-of-Service Verluste bei Daten mit höchster Priorität
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Fazit

Als typische Größe eines vermaschten WLANs geht 802.11s von 32 MAP und/oder MPs aus, größere Netze sind aber auch möglich. Ein Paket braucht bei einem vermaschten WLAN dieser Größenordnung maximal etwa vier bis fünf Hops bis zum Zielsystem. Die Hops gelten hier für die MAC-Ebene, nicht aber für höhere Schichten.
Bislang dienten WLAN-APs im Wesentlichen als flexible Anschlusstechnik für Endgeräte ans kabelgebundene Netzwerk. Jetzt schicken sich die drahtlosen Netze an, das gute alte LAN überflüssig zu machen. Anstatt APs wie bislang über Ethernet zu verkabeln, sollen diese die Backbone-Funktionalität künftig gleichfalls kabellos realisieren. Hierzu integrieren die Hersteller eine Bridge-Funktionalität in ihre Systeme, um die Weiterleitung der Datenströme zwischen den APs eines solchen vermaschten WLANs zu ermöglichen. Ein erster Vergleichstest vermaschter WLAN-Lösungen sollte zeigen, ob dem guten alten Kabel eine erstzunehmende Konkurrenz erwachsen ist. Gleichzeitig stellt sich die Frage, herkömmliche Backbones künftig überflüssig werden.
Hierzu haben Network Computing eine Testausschreibung an alle ihr bekannten Hersteller geschickt, die entsprechende Lösungen anbieten. Für die geplanten Messungen waren jeweils vier baugleiche APs des jeweiligen Herstellers erforderlich. Dabei sollten die Teststellungen die folgenden technischen Merkmale erfüllen:
- Data-Link-Protocol: IEEE 802.11b, IEEE 802.11a, IEEE 802.11g,
- Betriebsmodi: Access-Point, Bridge,
- selbst-konfigurierende, selbst-erneuernde Mesh-Netzwerke mit bis zu 10 Knoten mit einem Protokoll wie OLSR (Optimized-Link-State-Routing),
- DHCP-Support,
- Datendurchsatz mindestens 54 MBit/s brutto,
- Priorisierung nach 802.1p VLAN,
- Priorisierung mittels Diffserv (ToS) sowie
- Netzwerk-Management nach Http oder SNMP.
Die Labs an der FH Stralsund erreichten letztendlich drei Teststellungen. Von Colubris Networks erhielten das Testteam Systeme des Typs MAP-330. Levelone schickte ihre Freecon-WAP-3000 ins Rennen und Proxim stellte ihre Orinoco-AP-4000M zur Verfügung.