Fazit
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones
- Drahtlos vermascht
- Die Testbedingungen
- Performance reduziert sich mit jedem Access-Point
- Flexibel auf Ausfälle und Änderungen reagieren
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Trotz Quality-of-Service Verluste bei Daten mit höchster Priorität
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Fazit


Aktuelle vermaschte WLANs lassen sich durchaus einsetzen. Ein Ethernet-Backbone können sie aber nur bedingt ersetzen. Um akzeptable Datendurchsätze zu erreichen, ist es unbedingt erforderlich, die Zahl der APs, die die jeweiligen Datenströme weiterreichen müssen, möglichst gering zu halten. Denn es liegt in der Natur der WLAN-Technik, dass mit jedem zusätzlichen Hop die möglichen Datendurchsätze deutlich sinken.
Besonders spannend wird es dann, wenn auch noch Voice- oder Video-Daten zu übertragen sind. Auch wenn die beteiligten Hersteller hier zum Teil noch Diskussionsbedarf sehen, zeigen die Messergebnisse eines eindeutig: Trotz WMM und QoS gelingt es ihren Systemen nicht, die Daten der höchsten Priorität von mehr oder weniger deutlichen Verlusten frei zu halten. Triple-Play und Unified-Communications sind im vermaschten WLAN sicherlich heute noch eine Herausforderung. Eine interessante Alternative bietet die WLAN-Luftbrücke aber allemal.
IT-Verantwortliche tun gut daran, bei geplanten Einsatzszenerien darauf zu achten, dass die Hersteller zum Teil unterschiedliche Interpretationen von »Mesh-Netzwerken« haben und sich die Geräte im Bezug auf die bereitgestellte Funktionalität zum Teil stark unterscheiden.
Als Lastgenerator und Analysator für die Zangenmessungen kam in den Real-World Labs ein »SmartBits 6000C« von Spirent zum Einsatz. Das System ist mit der Software »SmartFlow« ausgestattet und mit 24 Gigabit-Ethernet-Kupfer-Ports bestückt. Diese liefen im Test im 100-MBit/s-Modus. Alle Ports lassen softwareseitig als Lastgeneratorausgang und/oder als Analysatoreingang einsetzen.
Die Mesh-WLAN-Access-Points funkten mit IEEE 802.11a. Es wurde ausschließlich die Kommunikation der Access-Points (APs) untereinander im 5-GHz-Bereich untersucht. Gemessen hat das Testteam den möglichen Datendurchsatz und die Priorisierung unterschiedlicher Verkehrsklassen im uni- und bidirektionalen Betrieb. Untersucht wurde weiterhin das Verhalten des Netzwerks bei erzwungenen Veränderungen einzelner APs durch Neustart oder Konfigurationsänderungen.
Bildunterschriften der Messergebnisse