Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones
- Drahtlos vermascht
- Die Testbedingungen
- Performance reduziert sich mit jedem Access-Point
- Flexibel auf Ausfälle und Änderungen reagieren
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Trotz Quality-of-Service Verluste bei Daten mit höchster Priorität
- Vergleichstest: Mesh-WLAN als Ersatz für drathgebundene Backbones (Fortsetzung)
- Fazit


Dabei spielte es eine große Rolle, welche Priorität die von der Gegenseite gesendeten Daten hatten. Bei hoch priorisierten Flows schwankte die Verlustraten bei einer Eingangsleistung von 20 MBit/s zwischen 78 Prozent in der höchsten Priorität Bei der niedrigsten waren es 99 Prozent. Dafür gingen nur 4 Prozent der hoch priorisierten Daten im »Gegenstrom« verloren. War dieser Gegenstrom dagegen niedrig priorisiert, passierten bei einer Eingangslast von 20 MBit/s nur 10 Prozent davon die Messstrecke. Dafür blieben die vier Flows mit Ausnahme der niedrigsten Priorität verlustfrei. In der niedrigsten Priorität passierten rund 48 Prozent die Messstrecke. Bei der bidirektionalen Messung mit vier Prioritäten in beiden Senderichtungen sahen die Verlustraten so aus: Bei einer Eingangsleistung von 20 MBit/s waren es rund 20 Prozent bei der niedrigsten und 99 Prozent bei der höchsten Priorität.
Auch bei Proxims Orinoco-AP-4000M ließ sich ein recht einheitliches Datenverlustverhalten beobachten. Dabei stiegen die Kurven langsam von anfangs null Prozent bis auf Werte um die 30 Prozent an. Eine bevorzugte Behandlung bestimmter Prioritäten war nicht festzustellen. In den bidirektionalen Betriebsmodi ähnelte das Bild dem der vorhergehenden Messung. Hier war eine eindeutige Bevorzugung der am höchsten priorisierten Daten nicht eindeutig nachweisbar. Im unidirektionalen Betrieb mit 20 MBit/s Eingangslast verlor die Proxim-Teststellung zwischen 28 und 29 Prozent in allen Prioritäten. Dies ist absolut weniger, als die Verlustraten des Colubris-Systems. Eine Priorisierung ist aber auch hier nicht erkennbar.
Bei der bidirektionalen Messung mit vier Prioritäten in beiden Senderichtungen betrugen die Verlustraten bei einer Eingangsleistung von 20 MBit/s zwischen rund 50 Prozent bei der niedrigsten und gut 60 Prozent bei der höchsten Priorität. Der Einfluss der Priorität des Gegenstroms, als dieser nur eine Priorität aufwies, war nicht so stark ausgeprägt, wie bei der Colubris-Lösung. Verwendete das Testteam im Gegenstrom hoch piorisierte Daten, betrugen die Datenverlustraten in allen Flows gut 50 Prozent. Sendete der AP niedrig priorisierte Daten, betrugen die Verlustraten dieses Gegenstroms bei einer Eingangslast von 20 MBit/s 76 Prozent. Dafür betrugen dann die Verlustraten in allen vier Prioritäten gut 40 Prozent.