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QoS mit Wifi-Multimedia ist verbesserungswürdig

Performance reduziert sich mit jedem Access-Point

Autor:Werner Veith • 8.10.2008 • ca. 1:05 Min

Messergebnisse Unidirektional Colubris: Vier Flows im Hinstrom – Datenverluste bei ansteigender Last von links nach rechts: gesamt, AP 1 nach AP 2 Priorität niedrig bis hoch. Die Verlustraten streuen über alle Prioritäten. Eine eindeutige Priorisieru
Messergebnisse Unidirektional Colubris: Vier Flows im Hinstrom – Datenverluste bei ansteigender Last von links nach rechts: gesamt, AP 1 nach AP 2 Priorität niedrig bis hoch. Die Verlustraten streuen über alle Prioritäten. Eine eindeutige Priorisierung ist nicht erkennbar. Bei Colubris ist ein außerplanmäßiger Peak in allen Flows feststellbar.
Messergebnisse Unidirektional Proxim: Vier Flows im Hinstrom – Datenverluste bei ansteigender Last von links nach rechts: gesamt, AP 1 nach AP 2 Priorität niedrig bis hoch. Die Verlustraten streuen über alle Prioritäten. Eine eindeutige Priorisierung
Messergebnisse Unidirektional Proxim: Vier Flows im Hinstrom – Datenverluste bei ansteigender Last von links nach rechts: gesamt, AP 1 nach AP 2 Priorität niedrig bis hoch. Die Verlustraten streuen über alle Prioritäten. Eine eindeutige Priorisierung ist nicht erkennbar. Levelones WAP-3000 unterstützte die gewünschte Quality-of-Service-Datenpriorisierung nicht. Deswegen gibt es hier keine Messung.

In der Performance-Testreihe ging es darum, den maximal möglichen Datendurchsatz der jeweiligen Messstrecke zu ermitteln. Hierzu hat das Testteam Datenströme mit dem Smartbits-Lastgenerator/-Analysator erzeugt und an zwei bis vier mittels WLAN in Reihe geschaltete APs gesendet. Als Frame-Format kam einheitlich 512 Byte zum Einsatz. Die jeweiligen Datendurchsätze der Teststrecke hat dann das Smartbits gemessen. Dabei wurde Datendurchsatz schrittweise erhöht.

Als maximal möglichen Durchsatz das Team den Durchsatz definiert, bei dem die messbaren Datenverluste unter einem Prozent bleiben. Der Aufbau der APs im Labor war für alle Hersteller exakt derselbe. Dabei kam bei allen APs die maximale Signalstärke an.

Bestand die Messstrecke aus zwei APs, ergab sich bei allen drei Teststellungen ein maximaler Durchsatz von 16 MBit/s. Kam ein weiterer AP in der Messstrecke hinzu, halbierte sich bei allen drei Teststellungen der mögliche Datendurchsatz auf rund 8 MBit/s. Arbeiteten alle vier APs in der Messtrecke, dann reduzierte sich die mögliche Bandbreite weiter. Hier waren dann nur noch rund 5 MBit/s. Im Fall des MAP-330 von Colubris tauchten darüber hinaus auch bei geringeren Durchsatzraten schon sporadische Aussetzer in Form von messbaren Datenverlusten auf.

Unter möglichst guten physikalischen Raumbedingungen wären gegebenenfalls noch etwas bessere Datendurchsätze realisierbar gewesen. Mit jedem weiteren AP in der Übertragungsstrecke halbieren sich dann bei allen getesteten Lösungen in etwa die maximal erreichbaren Datendurchsätze. Um auf noch akzeptable Datendurchsatzraten zu kommen, ist es also erforderlich, die Zahl der notwendigen APs möglichst gering zu halten.