Expertenkreis 2013

Vernetztes Wohnen ist schwer verkäuflich

4. Februar 2013, 15:28 Uhr | Peter Tischer
Händler müssten beim Thema »vernetztes Wohnen« aktiv auf den überforderten Kunden zugehen. (Bild: Expert)

Alle sprechen vom vernetzten Haus, nur kaufen will es keiner. Wie der Handel Heimautomation erfolgreich mit guten Margen verkaufen kann, war Thema des diesjährigen Expertenkreises.

Im Rahmen der diesjährigen Expert-Frühjahrsmesse lud die Kooperation Vertreter von Handel, Industrie und Presse zur Diskussionsrunde ein. Gemeinsam sollten Lösungen für die Absatzprobleme des Fachhandels im Bereich der Heimvernetzung gefunden werden. Denn eins stellte Jürgen Klapproth, Vertriebsleiter der PC-Sparte bei Expert, gleich klar: Obwohl jeder das vernetzte Heim als großen potentiellen Markt betrachte, konnte der Handel bislang kein funktionierendes Verkaufsmodell etablieren. Die bisherigen Feldversuche seitens des Fachhandels und der Stromanbieter seien alles andere als erfolgreich gewesen. Zwar laufe das Geschäft mit vernetzten CE-Produkten einigermaßen, aber vor allem bei weißer Ware sehe man große Probleme. Fachhändler und Kooperationen bauen auf das Geschäft mit der Heimautomation, denn die Produkte sind erklärungsbedürftig und somit schwer im Etail verkäuflich. Doch genau diese Erklärungsbedürftigkeit macht auch dem Fachhandel zu schaffen. Der Markt der Heimautomation ist geprägt von vielen einzelnen Herstellerlösungen. Offene Standards, die eine universelle Vernetzung ermöglichen, sucht man vergeblich. Händler müssten aktiv auf den überforderten Kunden zugehen, können diesen Schritt aber aufgrund mangelnder Marktübersicht nicht leisten.


  1. Vernetztes Wohnen ist schwer verkäuflich
  2. Erst das Produkt, dann die Dienstleistung

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