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Videokonferenzen in der Krise gefragt

In fast allen Unternehmen werden momentan auch die Reisebudgets empfindlich zusammengestrichen. Das freut vor allem die Anbieter von Videokonferenzen und –Systemen, die Rekordzuwächse verzeichnen.

Autor:Lars Bube • 3.3.2009 • ca. 0:50 Min

Videokonferenzen erleben derzeit einen enormen Aufschwung

Der Bürospezialist Regus meldet eine sprunghafte Zunahme der Videokonferenzbuchungen um rund 40 Prozent. Der Grund: Einsparungen bei Geschäftsreisen zwingen Unternehmen, ihre bisherige Geschäftstätigkeit zu überdenken. Geschäftsreisende tauschen ihre Koffer und Bordkarten daher immer öfter gegen einen Abstecher zum nächsten Videokonferenzstudio. »In Anbetracht der harten wirtschaftlichen Bedingungen erwarten wir, dass der Rückgang bei Geschäftsreisen weiter anhalten wird«, so Mark Dixon, CEO der Regus Group.

Doch nicht nur die Krise alleine befördert die virtuellen Konferenzen, auch eine stetige Weiterentwicklung der Lösungen macht diese immer interessanter für die Unternehmen. »Die Qualität der heute verfügbaren virtuellen Konferenz-Tools ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Daher glaube ich nicht, dass Unternehmen zur traditionellen Besprechung zurückkehren werden.«, bestätigt auch Dixon. Der Fachmann erwartet, dass Unternehmen dieses Jahr verstärkt Anwendungen und Techniken nutzen werden, die bislang eher seltener genutzt wurden. Der Einsatz dieser Technologien wird zu höherer Produktivität und geringeren Betriebskosten führen.

Berechnungen von Regus haben gezeigt, dass per Videokonferenz abgehaltene Besprechungen die durchschnittlichen Kosten von Geschäftsreisen um 75 Prozent reduzieren und die mit Reisen verbundenen Belastungen senken. Dixon betont hier die Umweltvorteile, die virtuelle Besprechungen mit sich bringen, insbesondere wenn sie Flugreisen ersetzen.