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Hochverfügbarkeit durch Spiegelung

Autor:Redaktion connect-professional • 8.12.2008 • ca. 0:50 Min

Um Hochverfügbarkeit sicherzustellen, wurden alle Datenbestände auf zwei gespiegelte Rechenzentren konsolidiert. Die Serversysteme dort sind mit VMware virtualisiert. CSE entwickelte dafür eine maßgeschneiderte Failover-Lösung. Rund 80 Prozent der Server sind auch im Katastrophenfall sofort verfügbar. Die restlichen 20 Prozent werden von Tape wieder hergestellt.

Auch die Daten aus dem im Dezember 2007 implementierten SAN sollten zukünftig hochverfügbar sein. Hardwarebasis des SAN sind zwei Midrange-Speichersysteme AMS 200 und Hitachi Data Systems mit 11 beziehungsweise 14,3 TByte Kapazität. Über eine doppelte SAN-Fabric mit jeweils drei SAN-Switches von Brocade sind sie mit den Servern verbunden. Hochverfügbarkeit wird über VMware HA erreicht.

Normalerweise lassen sich allerdings damit nur die Daten der virtuellen Maschinen spiegeln. Der VMware Descriptor, der die Konfiguration der virtuellen Maschinen beschreibt, ist nicht spiegelbar. Fällt nun der VMware-ESX-Server im Hauptrechenzentrum aus, greift der zweite ESX-Server im Sekundärdatenzentrum auf den SAN-Speicher im Hauptdatenzentrum direkt zu, so dass Hochverfügbarkeit besteht. Was aber, wenn im Hauptdatenzentrum Server und Storage ausfallen? Dann kann der zweite ESX-Server nicht mehr den VM-Descriptor auf dem SAN-Speicher im Hauptdatenzentrum nutzen. Weil dieser ja nicht gespiegelt wurde, sind die Daten nicht verfügbar, obwohl sie physikalisch im Zweitrechenzentrum vorhanden sind.