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Virtualisierung unterstützt ERP-Migration

17. November 2005, 0:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Virtualisierung unterstützt ERP-Migration (Fortsetzung)

Versionen gezielt abstimmen
Bei der Konfiguration der Gesamtlösung kam es darauf an, Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Systemkomponenten zu beachten. So galt es, geeignete Linux-Versionen zum Betrieb von Oracle RAC auf x445 im Zusammenspiel mit Vmware und Storage-Server DS4300 auszuwählen. Becom entschied sich für Novell Suse Linux Enterprise Server Version 8 als Betriebssystem der Oracle-Server. Auf den restlichen Servern läuft Version 9. Eine Koexistenz der beiden Versionen ist durch Upgrade Protection von Novell kostenneutral möglich. Auch bei den Subkomponenten musste man genau hinsehen. Denn für Erweiterungskarten wie FC-HBAs und SCSI-Controller gibt es separate Zertifizierungen für unterschiedliche Betriebssysteme.
Becom installierte die gesamte Infrastruktur innerhalb von vier Wochen. Nach Dokumentation und Abnahme schloss die Installation des IBM Director zur Überwachung der kompletten PC-basierenden IT-Infrastruktur das Projekt ab. Parallel schulte Becom die Mitarbeiter von Sonax individuell darin, Linux- und Vmware auf IBM eServer xSeries zu betreiben.
Nachdem das Semiramis-Testsystem nun reibungslos läuft, überträgt Sonax derzeit Schritt für Schritt die Daten aus dem alten Diaprod-System in die neue ERP-Lösung und passt die neue ERP-Lösung an die Anforderungen des Kunden an. »In der aktuellen Phase modifizieren wir immer wieder die Software. Durch die Virtualisierungsschicht können wir dabei Systeme einfach kopieren und Testumgebungen aufbauen. Sie lassen sich nach erfolgreichem Test wiederum sofort als Produktivsystem übernehmen«, erklärt IT-Leiter Jahn. Pünktlich zum neuen Jahr geht der Parallelbetrieb dann in den Produktivbetrieb der neuen ERP-Umgebung über. Mit genauen Daten über die Lastsituation will Sonax dann die weitere Konsolidierung von Servern auf der Virtualisierungsplattform angehen.