VMworld Europe in Cannes

VMware - Channel-Star der Stunde

5. März 2008, 9:32 Uhr | Michael Hase

Viele Hersteller reden von ihrem Ökosystem,VMware hat eines: Zur ersten VMworld in Europa kamen nicht nur 4.500 Besucher, zumeist Vertreter von Kunden und Partnern, nach Cannes. Auch hundert andere Anbieter, darunter das Who is Who der IT-Branche, demonstrierten auf der begleitenden Ausstellung ihre Lösungen rund um die Virtualisierung.

Der Ort war zweifellos passend gewählt: Dort wo sich in einigen Wochen die Stars der internationalen Filmbranche ihr Stelldichein geben, richtete der Virtualisierungsspezialist VMware erstmals seine Hauskonferenz VM world in Europa aus. 4.500 Besucher, zumeist Vertreter von Kunden und Partnern, waren der Einladung an die französische Riviera gefolgt. Allein zum davor geschalteten Partner Day kamen 1.200 Vertreter von Channel-Partnern, etwa ein Viertel davon aus dem deutschsprachigen Raum, nach Cannes ins Palais des Festivals et des Congrès.

Ob sich VMware-Chefin Diane Greene – die, wenn sie kein Unternehmen zu leiten hätte, am liebsten Filme drehen würde – aus Kinoleidenschaft für den Austragungsort entschied, oder ob bei der versierten Seglerin und ausgebildeten Schiffbauerin die Liebe zum Meer den Ausschlag gab, bleibt ihr Geheimnis. In jedem Fall eignete sich die mondäne Kulisse für die VMworld Europe 2008, die unter dem Motto »Embracing your virtual world« stand. Stars waren aber weder Greene selbst noch ihr Ehemann, der renommierte Wissenschaftler und VMware-CTO Mendel Rosenblum, noch Vertriebschef Carl Eschenbach. Der Star war das Unternehmen selbst.

Denn um den Virtualisierungsspezialisten herum fanden sich in Cannes nahezu alle führenden Unternehmen der ITBranche ein: IBM, HP, Sun, Intel, EMC, Netapp, AMD, BMC, Bea oder Novell. Fast hundert Anbieter nutzten die begleitende Ausstellung im Palais, um komplementäre Angebote zum VMware- Portfolio aus Bereichen wie Server, Storage, Netzwerk und Systemmanagement oder um – wie Microsoft und Citrix – konkurrierende Virtualisierungstechnologien zu präsentieren. »Einen solchen Einblick in diesen Markt kann selbst die CeBIT nicht bieten «, schwärmt Roland König, Geschäftsführer des Bechtle Competence Center Virtualisierung (siehe Seite 4).

»Die VMworld ist kein Unternehmens- Event, sondern eine Industriemesse «, beschreibt Jürgen Kühlewein, Direktor der Partnerorganisation in Zentraleuropa, den Anspruch. Keine Frage, Virtualisierung ist ein Thema, das die gesamte Branche bewegt, und in seinem Zentrum steht derzeit VMware. Erst 1998 gegründet, seit 2004 eine Tochter von EMC, kommt das Unternehmen bereits auf einen weltweiten Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar (2007). Analysten zufolge dominiert es mindestens 85 Prozent des Marktes. Sprechen viele Hersteller vorschnell von ihrem Ökosystem, so trifft der Begriff auf den Virtualisierungsspezialisten mit seinen weit verzweigten Technologiepartnerschaften zweifellos zu. »VMware hat ein partnerfreundliches Programm entwickelt, das andere Technologieunternehmen dazu motiviert und dabei unterstützt, Mehrwertlösungen zu entwickeln«, so John Rollason, Product Marketing Manager EMEA bei Net App.


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