Nicht das Fernsehen mit Jauch oder Pilawa soll oder gar das Lesen von Büchern sollen schlau machen, sondern das Internet. Denn laut einer Umfrage des Bitkom haben fast zwei Drittel der Deutschen dank des Internets ihre Allgemeinbildung verbessern können.
Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten hat sich demnach online bereits beruflich fortgebildet. Online-Lexika wie Wikipedia, Übersetzungs- und Sprachlernportale wie Babbel, Planet-tmx oder Englishtown sollen also dafür sorgen, dass wir alle schlauer werden und Karriere machen. Das Internet werde zum zentralen Bildungsmedium des 21. Jahrhunderts, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf.
»Die dominierenden Lerninteressen ändern sich im Verlauf der persönlichen Bildungsbiographie«, sagt Kempf. So nutzen die 14- bis 29-Jährigen mit einem Anteil von 70 Prozent das Internet überdurchschnittlich häufig zur Verbesserung ihrer Allgemeinbildung. Unter den 30- bis 49-Jährigen steht dagegen die berufliche Weiterbildung im Vordergrund. Laut Umfrage haben in dieser Altersgruppe 65 Prozent der Befragten ihre beruflichen Kenntnisse online verbessert. Ob auch der Bitkom-Präsident ausschließlich auf derlei Weiterbildung setzen würde, erscheint allerdings fraglich. Denn immerhin hat der Chef der Nürnberger Datev eine eher klassische Ausbildung mit praktischer Erfahrung und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre durchlaufen.