Reingefallen

Wie in sozialen Netzwerken gelogen wird

18. Mai 2011, 10:28 Uhr | Elke von Rekowski
Ein Viertel der Anwender flunkert in sozialen Netzwerken (Foto: D.aniel - Fotolia.com).

Viele Mitglieder von sozialen Netzwerken nehmen es offenbar mit der Wahrheit nicht so genau. So hat immerhin ein Viertel dieser Anwender in den Internet-Communitys schon bewusst Falschangaben gemacht. Am häufigsten wird beim Namen und beim Beziehungsstatus geflunkert.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie im Auftrag des Bitkom. »Bei Pflichtangaben wie dem Namen kann es sich durchaus empfehlen, ein Pseudonym zu wählen«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Auch darüber hinaus empfiehlt der Verband mit persönlichen Angaben grundsätzlich sehr bewusst umzugehen und nur die Angaben zu machen, die für den Zweck der jeweiligen Community wirklich notwendig sind.

Vor allem die jüngere Generation nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Während in der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren vier von zehn der Befragten (39 Prozent) bewusst Falschangaben machen, ist es bei den 30- bis 49-Jährigen nur jeder Fünfte (19 Prozent) und bei den über 50-Jährigen nur jeder Achte (zwölf Prozent). Jedes fünfte Mitglied unter 30 Jahren hat schon einen falschen Namen angeben, jedes achte einen falschen Beziehungsstatus und jedes zehnte eine falsche E-Mail-Adresse. Wesentliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt hier übrigens nicht. Rund 40 Millionen Deutsche sind mittlerweile Mitglieder in sozialen Netzwerken. 2010 waren es erst 30 Millionen, innerhalb eines Jahres gab es somit einen Anstieg um zehn Millionen.


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