Zum Inhalt springen

»Sicher gibt es bei vielen Produktlinien zu viele Distributoren«

Autor:Michael Hase • 23.4.2009 • ca. 0:50 Min

CRN: Viele Distributionsmanager halten den deutschen IT-Markt für überdistribuiert. Gilt das auch für das VAD-Geschäft?

Müller: Sicher gibt es bei vielen Produktlinien zu viele Distributoren. Auf der anderen Seite sehen wir eine Konsolidierung am Markt. Der ein oder andere Wettbewerber geht aus Produktbereichen zurück oder verkleinert sich auf ein deutlich geringeres Maß. Momentan sehen wir starke Tendenzen, aus Produktbereichen herauszugehen.

CRN: Ein Rückzug dürfte für Azlan aber kein Thema sein?

Müller: Nein, im Gegenteil, wir haben konkrete Pläne, neue Produktlinien hinzuzunehmen.

CRN: Als Azlan-Chef haben Sie allein dadurch neue Hersteller wie Microsoft und Adobe hinzubekommen, dass Sie seit März auch für das Software-Portfolio zuständig sind, das bislang zum Volumengeschäft von Tech Data gehörte.

Müller: Wir haben die Software-Abteilungen aus den Bereichen Broadline und Azlan zu einer großen Abteilung vereinigt. So können wir mit einer gewissen Größe arbeiten, um Kostenvorteile zu erzielen. Außerdem sind die Grenzen zwischen High-end-Portfolio und Produkten, die eher im Volumengeschäft gesehen werden, bei Software fließend. Beispielsweise verkaufen Sie in Konsolidierungsprojekten oft auch Microsoft-Lizenzen. Durch die Umstrukturierung ist es für uns jetzt einfacher, das Geschäft zu koordinieren und Synergien zu bilden.