Der System-Management-Spezialist Aagon Consulting aus Soest stellt heute Version 3.7 der Client-Management-Suite ACMP vor. Neben der heute obligatorischen Unterstützung von Windows 7 und Windows Server 2008 R2 hat die Soester Softwareschmiede vor allem Funktionen für die schnellere und gezieltere Übertragung zu installierender Softwarepakete eingebaut. Über vorgefertigte Skripte, so genannte Client Commands, erhält der Administrator laut Aagon nun zusätzliche Möglichkeiten zur Automation von Wartungsaufgaben, ein paar kleinere Neuheiten gebe es zudem bei den Modulen für Lizenz-Management und Helpdesk. Mit ACMP 3.7 kann ein Administrator laut Aagon pro Client festlegen, wie viel Bandbreite der Rechner für den Datenaustausch mit einem ACMP-Server beanspruchen darf. So könne er beispielsweise vorgeben, dass ein Client mit voller Bandbreite Softwarepakete von einem nahegelegenen Server empfangen darf, für Datentransfers von einem nur über das WAN erreichbaren Server hingegen maximal 32 kBit/s verfügbar sind. Zudem kann der Administrator bestimmen, wie viele Clients sich zeitgleich Updates von einem ACMP-Server laden dürfen. Dies zielt darauf ab, die Belastung eines Netzwerks bei Updates zu kontrollieren. Hat Aagon zwischen zwei ACMP-Releases neue Client Commands entwickelt, können Kunden zudem ab sofort Agenten-Updates einspielen. Rechner mit schmalbandigem WAN-Link lassen sich nun auch per Datenträger mit Anwendungen versorgen: Das neue Mobile Repository von ACMP erlaubt es, eine CD oder DVD mit Client Commands zu erstellen und das Medium dann per Post an eine entfernte Niederlassung zu schicken. Nach dem Einlegen der CD/DVD installiere sich dann auf den Zielrechnern automatisch die passende Software. Eine Verbindung zum ACMP-Server stelle dabei sicher, dass auf jedem Client nur die Pakete ausgebracht werden, die für ihn bestimmt sind. ACMP Pro 3.7 umfasst laut Hersteller zahlreiche neue Client Commands für Microsoft BITS (Background Intelligent Transfer Service). Damit könnten Administratoren beispielsweise festlegen, dass Software nur vom ACMP-Hauptserver geladen wird, wenn ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht. Analog zu Windows Updates lassen sich Downloads nach einem Abbruch fortsetzen. Neu in Aagons Skriptsprache ist ein Client Command, das wiederum selbst Client Commands ausführen kann. Damit lässt sich beispielsweise vor und nach der Installation eines Softwarepakets ein von bestimmten Bedingungen abhängiges Client Command starten. Das Helpdesk-Modul kann nun Screenshots und Bilder direkt in einem Ticket darstellen. Im Lizenz-Management lassen sich zu jeder Lizenz eines Lizenzpakets mehrere Dateien verlinken, was die Übersicht über die vorhandenen Lizenzrechte verbessern soll. ACMP 3.7 inklusive Helpdesk ist ab dem 15. Dezember verfügbar. Der Preis pro Lizenz richtet sich nach der Gesamtzahl der Arbeitsstationen. Bei 25 bis 99 Rechnern zum Beispiel kostet eine Lizenz 65 Euro. LANline/wg