Weil einige Backup-Anbieter wie Veeam verstärkt auf den Enterprise-Markt schielen, sehen der aus dem Geschäft mit kleinen Unternehmen kommende Konkurrent Altaro und sein VAD Ebertlang eine Lücke, in die sie stoßen können. Sie wollen MSPs und mittelständischen Kunden eine kostengünstige Alternative bieten – die durchaus mit Features für größere Firmen aufwarten kann.
Seit etwa einem Jahr arbeiten der Backup-Anbieter Altaro und der VAD Ebertlang in Deutschland nun bereits zusammen und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Managed Service Provider und mittelständische Kunden mit einer Backup-Lösung zu versorgen, die sich durch einfache Bedienung und gut kalkulierbare Kosten auszeichnet. Dass die meisten Systemhäuser und IT-Dienstleister schon mindestens ein Produkt für Datensicherungen im Portfolio haben, ist den beiden Unternehmen dabei natürlich klar. »Die Frage ist, ob diese Lösung die für sie passende ist«, sagt Andreas Schröder, Teamleiter Continuity bei Ebertlang, und erklärt: »Die meisten Partner bleiben bei ihren bestehenden Lösungen, selbst wenn diese zu komplex oder zu teuer sind, weil sie keine Zeit haben, neue Produkte auszuprobieren. Da kommen dann wir ins Spiel.«
Als VAD mit überschaubarem Portfolio und sehr gezielter Auswahl der Hersteller kann sich Ebertlang auf die Produkte im eigenen Angebot konzentrieren und sehr umfangreich unterstützen. Man biete also nicht nur eine einfach nutzbare und günstige Backup-Alternative, sondern nehme den Partnern auch viel Arbeit ab, so Schröder. »Wir nehmen uns Zeit und wir können den Partnern auch bei ihrer Transformation zum MSP helfen.«
Immerhin eignet sich Backup gut als Einstieg ins Geschäft mit Managed Services, wie Jörn Koch, Senior Channel Development Manager bei Altaro, herausstellt. Der Hersteller, der aus dem Business mit kleinen Unternehmen kommt und viele klassische Reseller zu seinen Partnern zählt, hatte voriges Jahr verstärkt mittelständische Kunden und MSPs ins Visier genommen und darum auch die Zusammenarbeit mit Ebertlang gestartet. Seitdem hat er nicht nur zahlreiche MSPs als Vertriebspartner gewonnen – viele bestehende Reseller haben sich laut Koch auch zu Managed Service Providern weiterentwickelt. »Es gibt aber noch viel Raum für weitere Partner«, sagt Koch.