Wie erwähnt, lässt sich ein Private-Cloud-Cluster durch Hinzufügen weiterer ESXi-Hosts erweitern. Um dies zu testen, orderten wir über das Cloud-Portal einen vierten ESXi-Host für unseren Cluster. Das Portal zeigt im Bestätigungsdialog die monatlichen Kosten für die Erweiterung an. In unserem Fall kostete der zusätzliche Host 387 Euro pro Monat. Sobald der Dialog per Mausklick bestätigt ist, startet automatisch die Konfiguration des neuen Hosts. Bereits nach wenigen Minuten wurde der vierte Host im vCenter als weiterer Cluster-Node angezeigt, der sich zunächst im Maintenance-Modus befand. Die gesamte Konfiguration inklusive der Vergrößerung des VSAN-Datastores um die neu hinzugefügten Speicherkapazitäten war nach etwa 40 Minuten abgeschlossen. Nun konnten wir die drei Test-VMs problemlos auf den neu hinzugekommenen ESXi-Server verschieben.
Nach zwei Tagen entfernten wir den vierten Host wieder von unserem Private-Cloud-Cluster. Wir hatten noch zwei VMs auf diesem Host laufen; die Abbau-Routine verteilte diese automatisch gleichmäßig auf die anderen ESXi-Hosts um. Die Dekommissionierung des Hosts war bereits nach fünf Minuten abgeschlossen.
Fazit: VMware-Umgebungen schnell skalieren
Die Private Cloud von Ionos bietet für VMware-affine Unternehmen einen einfachen Weg, um zusätzliche Rechenressourcen schnell nutzen zu können. Durch die Bereitstellung dedizierter ESXi-Hardware stehen die physischen Server-Ressourcen dem Anwenderunternehmen exklusiv zur Verfügung. Da Ionos die vSphere-Infrastruktur komplett verantwortet, kann sich der Administrator auf die Bereitstellung der VM-Workloads konzentrieren. Die Integration der SDN-Lösung NSX-T stellt zudem für die Netzanbindung der Private-Cloud-Systeme leistungsfähige Funktionen bereit.