Nutanix stellt sich für die Zukunft auf

Betriebssystem fürs Cloud-Zeitalter

19. Oktober 2018, 14:43 Uhr | Daniel Dubsky
© sdecoret - Fotolia

Mit seinem »Enterprise Cloud OS« hat sich Nutanix neu erfunden und tritt an, die Verwaltung von Infrastrukturen und Anwendungen zu revolutionieren. Um den nächsten Umsatzmeilenstein zu erreichen, wurde zuletzt das Geschäft stärker strukturiert. Ein neues Partnerprogramm soll Reseller zum Aufbau von Kompetenzen animieren.

Als sich Nutanix vor zwei, drei Jahren als Anbieter von Enterprise-Cloud-Lösungen in Stellung brachte, mag das für viele Branchenbeobachter überraschend gekommen sein. Schließlich war das Unternehmen im schnell wachsenden Markt für hyperkonvergente Lösungen einer der Pioniere gewesen und schnell gewachsen – und rückte nun plötzlich ein anderes Thema in den Vordergrund. Mittlerweile ist längst sichtbar, wie richtig dieser Schritt war und welche Ziele damit verfolgt wurden. Denn schnell stiegen auch die großen Storage- und Server-Hersteller in den Hyperconverged-Markt ein und kämpften um Marktanteile. Diesem harten Wettbewerb konnte sich Nutanix durch den Fokus auf Software statt Hardware ein Stück weit entziehen. Mehr noch: Mit seinem »Enterprise Cloud OS« lieferte das Unternehmen ein Art Betriebssystem fürs Cloud-Zeitalter, das die Hardware verschiedenster Hersteller einfach verwaltbar zusammenführt und mit Infrastruktur in der Cloud verbindet. Und auf dem die unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz kommen sollen, sodass dem IaaS-Stack auch PaaS- und SaaS-Dienste zur Seite stehen, um das Cloud-Feeling on-premise komplett zu machen.

Einige dieser Anwendungen liefert der Hersteller selbst. So hat er etwa einen eigenen Hypervisor entwickelt und bietet seit Sommer mit »Frame« auch eine VDI-Plattform an. Die sind jedoch nur als Alternative und nicht als Ersatz für bestehende Lösungen gedacht – der Kunde soll seine Wunschapplikationen einfach weiternutzen können. »Mit uns können Unternehmen weiter auf VMware oder Citrix setzen. Wir wollen da nicht in einen Wettbewerb treten, sondern nur das darunterliegende Betriebssystem liefern. Alles andere engt uns nur ein«, sagt Peter Goldbrunner, Country Manager Central Europe bei Nutanix. Es gehe darum, IT-Verantwortlichen in einer Welt zu helfen, in der lokale Infrastruktur im Zusammenspiel mit Cloud-Diensten und Angeboten von lokalen Service-Providern genutzt wird. Mit »Beam« hat man sogar einen reinen SaaS-Dienste im Portfolio, der völlig unabhängig von den restlichen Nutanix-Lösungen ist und es erlaubt, die Kosten in Public Clouds zu kontrollieren und zu optimieren.


  1. Betriebssystem fürs Cloud-Zeitalter
  2. Luxusprobleme durch schnelles Wachstum

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