Leitfaden zum Einsatz virtualisierter Desktops vorgestellt

Bitkom-Prognose: Virtual-Desktop-Markt wächst 2011 zweistellig

3. Dezember 2010, 10:03 Uhr |

Der deutsche Markt für Desktop-Virtualisierung (Virtual Desktop Infrastructure, VDI) soll laut der Prognose des Branchenverbandes Bitkom nächstes Jahr um rund 13 Prozent wachsen. Zu dieser Zahl kommt eine Befragung unter 300 IT-Fachhändlern im Auftrag des Bitkom-Arbeitskreises "Thin Clients und Server-Based Computing". Über drei Viertel der befragten Händler (76 Prozent) erwarten ein Marktwachstum für das Jahr 2011.

"Dank Desktop-Virtualisierung können Mitarbeiter unabhängig von ihrem aktuellen Arbeitsplatz und
Endgerät problemlos auf ihre gewohnten Daten und Anwendungen zugreifen", so Bitkom-Präsident Prof.
Dr. August-Wilhelm Scheer. Desktop-Virtualisierung sei damit eine "perfekte Ergänzung des
Megatrends Cloud Computing."

Desktop-Virtualisierung ist eine Weiterentwicklung des Prinzips Server-Based Computing (SBC).
Beim SBC werden Anwendungen zentral gehostet, der Anwender greift von einem PC oder Thin Client
(TC) über ein Fernzugriffsprotokoll darauf zu. Dieser Ansatz erhöht die Sicherheit und erleichtert
das Management im Vergleich zum klassischen Client/Server-Ansatz.

Bei VDI hingegen liegt der gesamte Desktop auf der Server-Seite, wo – je nach Architektur
 – ein Master- oder Golden-Image dynamisch um Anwendungen und Benutzereinstellungen
angereichert wird. Der Zugriff auf Virtual Desktops kann im Prinzip ebenfalls über Fat Clients
(PCs) erfolgen, allerdings unterliefe dies die Pointe der zentralisierten Desktops. Als Clients
kommen deshalb bevorzugt TCs oder so genannte Zero Clients (ultra-schlanke TCs) zum Einsatz,
zunehmend außerdem mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets à la Apple Ipad.

Der Bitkom hat außerdem zum Thema Desktop-Virtualisierung einen Leitfaden veröffentlicht, um
IT-Verantwortliche zu unterstützen, die diese Technik einsetzen wollen. Der Leitfaden steht unter
www.bitkom.org/de/publikationen/38337_66035.aspx
kostenlos zum Download bereit.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


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