Gute Zahlen – Verhaltener Ausblick

Cisco enttäuscht Anleger

16. November 2015, 14:47 Uhr | Timo Scheibe
Cisco-CEO Chuck Robbins blickt positiv in die Zukunft
© Cisco

Obwohl Cisco im ersten Quartal 2016 gute Geschäftszahlen verkündete, fiel die Aktie nach Börsenschluss um drei Prozent. Grund ist der durchwachsende Ausblick auf das laufende Quartal. Gerüchte um eine Ericsson-Übernahme weisen beide Unternehmen zurück.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 weist Cisco Einnahmen von 12,7 Milliarden US-Dollar auf. Dies entspricht einem Plus von 3,6 Prozent zum Vorjahr, als sich die Einnahmen noch auf 12,2 Milliarden US-Dollar beliefen. Der Gewinn stieg im selben Zeitraum sogar um fast 33 Prozent, nämlich von 1,8 auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Dennoch fiel die Aktie des Netzwerkriesen nach Börsenschluss um drei Prozent. Ursache ist die Prognose für das aktuelle Quartal des laufenden Geschäftsjahres. In den nächsten drei Monaten traut sich Cisco ein Wachstum von maximal zwei Prozent zu. Im schlechtesten Fall rechnet der Netzwerkausrüster sogar mit stagnierenden Einnahmen.

»Ich gebe zu, dass unser Ausblick auf das zweite Quartal unter den Erwartungen des Marktes liegt«, kommentierte Cisco-CEO Chuck Robbins die Zahlen. Als Grund sieht er den Rückgang an Aufträgen im ersten Quartal, die größtenteils durch die schwache Weltkonjunktur bedingt seien. Dennoch sieht er das Unternehmen auf einem guten Weg. »Unser Portfolio war noch nie stärker, bedeutsamer und strategischer als zu diesem Zeitpunkt«, sagt Robbins. Vor allem durch die jüngsten Übernahmen und ausgebauten strategischen Partnerschaften mit Apple und Ericsson rechnet der CEO mit einem steigenden Wachstum in den nächsten Quartalen. »Ich bin überzeugt, dass wir basierend auf diesen Partnerschaften in den nächsten Jahren steigende Wachstumsraten sehen werden«, meint Robbins.

Gerüchte über eine Übernahme des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson dementierten beide Unternehmen und wiesen damit einen entsprechenden Bericht in der schwedischen Zeitung »Dagens Industri« zurück. Erst letzte Woche hatten Ericsson und Cisco eine engere Zusammenarbeit verkündet. Beide Hersteller versprechen sich durch die Kooperation zusätzliche Einnahmen von jeweils über einer Milliarde US-Dollar bis 2018


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