Mit der Aussage, Huawei »spiele nicht immer nach den Regeln« wenn es um den Schutz geistigen Eigentums gehe, hat Ciscos CEO John Chambers kürzlich den chinesischen Konkurrenten angegriffen. Huawei hat mittlerweile zum Gegenschlag ausgeholt.
Ciscos CEO John Chambers macht keinen Hehl daraus, was er von Ciscos schwierigstem Konkurrenten Huawei hält. Bei einem Event in der vergangenen Woche nahm er den chinesischen Telecom-Giganten ins Visier weil dieser »nicht immer nach den Regeln spiele« wenn es um IP-Sicherheit und den Schutz von geistigem Eigentum gehe.
Chambers sagte das bei einem Event im kalifornischen Menlo Park, das vom Wall Street Journal gesponsert wurde. Berichten zufolge antwortete er dabei auf eine Frage und nannte keine bestimmten Handlungen von Huawei. Chambers stellte außerdem klar, dass er Huawei nicht gleichsetzt mit China, wo Cisco gerade dabei ist, seine bereits beträchtliche Marktstellung weiter auszubauen.
»Ich würde nicht Huawei mit China übersetzen«, soll er bei dem Event gesagt und hinzugefügt haben, dass China geistiges Eigentum schützen werde, wenn es in seinem »besten Interesse« liege. »Und dieser Tag wird kommen«, so Chambers.
Vor allem seit der Gründung seiner Enterprise Business Unit im vergangenen Jahr drängt Huawei in Kundensegmente, die stark von Cisco und anderen klassischen Netzwerkherstellern dominiert werden. Allerdings kämpft Huawei immer wieder mit Sicherheitsbedenken wegen angeblicher Verbindungen seines Top-Managements zum chinesischen Militär. Das chinesische Unternehmen weist diese Verbindungen allerdings zurück.