Doppelte Prozessorkerndichte, dreifache Performance

Cisco stellt zweite Generation der UCS-Systeme vor

8. April 2010, 6:12 Uhr |

Netzwerker Cisco hat bekanntgegeben, sein "Data-Center-3.0"-Portfolio umfassend erweitert zu haben: Die zweite Generation des Cisco UCS (Unified Computing System) biete eine doppelt so hohe Dichte an Prozessorkernen, viermal so viel RAM und dreifache Performance. Das hoch integrierte UCS, so Cisco, vereinfache das Management der IT-Infrastruktur, steigere die Flexibilität der IT ebenso wie deren Energieeffizienz und senke damit insgesamt die IT-Kosten deutlich.

Die bereits lieferbaren M2-B- und -C-Serien der zweiten UCS-Generation mit zwei Server-Sockets
basieren auf dem neuen Intel-Xeon-5600-Prozessor und bieten damit laut Cisco 50 Prozent mehr Core-
und Cache-Kapazität als ihre Vorgänger der ersten UCS-Generation. Dank Memory Extension für den
RAM-Ausbau auf bis zu 384 GByte für Zwei-Socket-Systeme und Netzwerkvirtualisierung eigne sich das
UCS damit sehr gut als Virtualisierungsplattform.

Ab dem dritten Quartal sollen Vier-Socket-Geräte mit Intel Xeon 7500 verfügbar werden. Diese
Modelle werden laut Cisco die Leistungsfähigkeit herkömmlicher Vier-Socket-Systeme verdreifachen
und über doppelt so viel RAM verfügen.

Besonders wichtig für den flexiblen Einsatz in virtualisieren Umgebungen ist die Offenheit und
Programmierbarkeit eines Systems über APIs. Die offene XML-API für das UCS umfasst deshalb laut
Cisco inzwischen über 9.000 Parameter. Zudem erweitere man die Partnerlandschaft und baue den
UCS-Support im Cisco Developer Network aus: Entwickler hätten dort  Online-Zugriff auf
Codebeispiele, Tools und Lehrvideos. Hinzu kommen Partnerschaften zur Integration von UCS in die
Management-Werkzeuge externer Hersteller wie BMC, CA, HP, IBM, Microsoft und VMware.

Auf Connectivity-Seite sorge die neue FEX-Link-Architektur (FEX: Fabric Extender) für einen
einheitlichen Server-Access-Layer für Fast Ethernet, 1- und 10-Gigabit-Ethernet sowie für FCoE
(Fibre Channel over Ethernet). FEX-Link findet man im UCS und in den Nexus-Switches der
5000er-Serie, laut Cisco demnächst auch in der Nexus-7000-Serie. Ab 2011 soll FEX-Link laut
Cisco-Presseverlautbarung eine Bandbreite von 160 GBit/s pro UCS-Blade bieten.

Um den Unternehmen zu helfen, die Energieeffizienz zu steigern, arbeitet Cisco mit
Service-bezogenen Energie- und Kühlungs-Policies. Diese lassen sich mit dem UCS Manager
konfigurieren und in Service-Profilen speichern. Der Stromverbrauch sei damit erstmals dynamisch an
die Anforderungen im Rechenzentrum anzupassen.

Neu ist zudem unter anderem der Cisco MDS 9148 Multilayer Fabric Switch: Er bietet 48
Fibre-Channel-Ports (FC) mit 8 GBit/s.

Mehr Infos zu Ciscos Unified Computing gibt es unter
www.cisco.com/en/US/products/ps10265/index.html.

 

LANline/wg


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