Cloud-Services offline nutzbar gemacht
Als Bremsklotz am Siegeswagen des Cloud Computings erweist sich immer wieder die mangelnde Offline-Verfügbarkeit gehosteter Services. In diese Marktlücke stößt das frisch gegründete Unternehmen Cloudxperts vor: Mit ihrer Lösung Applaya bieten die Wolkenexperten eine Plattform für die Kapselung und Provisionierung von Windows-Applikationen. So lassen sich Windows-Applikationen per Cloud bereitstellen, aber lokal betreiben.Ein Grundproblem des Cloud-Ansatzes ist derzeit laut Jens Schneider, Mitgründer und Vertriebsverantwortlicher von Cloudxperts, dass rund 95 Prozent der herkömmlichen Anwendungen nicht SaaS-fähig (Software as a Service) sind. Mit Applaya bietet das von ehemaligen Mitarbeitern des Cloud-Plattform-Providers Visionapp gegründete Unternehmen deshalb eine Möglichkeit, die Applikationen per Wrapping Cloud-fähig zu machen. Dies soll die Zeit bis zur Cloud-Tauglichkeit einer Software von teils mehrmonatiger Entwicklungsarbeit auf wenige Tage reduzieren. Das "Cloud Enablement" einer typischen Software dauert laut Cloudxperts-Technikchef Christoph Dittmar nur zwei Manntage. Diese SaaS-Anwendungen verteilt Applaya an zugehörige Clients, die derzeit ausschließlich für Windows-Geräte (Windows XP bis Windows 8) vorliegen, ein Windows-RT-Client soll folgen. Auf Client-Seite laufen die Anwendungen in geschützten Containern, wie man dies etwa von Application-Streaming-Ansätzen wie Microsoft App-V, Citrix Xenapp oder VMware Thinapp her kennt. Damit arbeiten die Windows/SaaS-Anwendungen lokal und sind ohne Netzzugang nutzbar. Die Provisionierung sowie, etwa nach Ende einer Vertragslaufzeit, Deaktivierung oder Löschung der Anwendungen erfolgt jedoch zentral gesteuert über die Applaya-Cloud-Plattform. Bei der Kapselung der Applikationen lässt sich festlegen, welche Anwendung mit welchen anderen kommunizieren darf. Dies ermöglicht laut Jens Schneider einerseits die Interoperabilität der zentral bereitsgestellten Applikationen, andererseits lässt sich so der Zugriff extern
