Je populärer Managed Services und die Cloud werden, desto stärker rücken auch IT-Dienstleister als neue Kunden in den Fokus von Interxion. Denn immer mehr Systemhäuser entwickeln ihr Geschäftsmodell weiter und wollen ihren Kunden selbst Cloud Services anbieten. Ein eigenes Rechenzentrum aufzubauen und zu betreiben, lohnt sich für die meisten allerdings nicht. Wenn sie Colocation-Fläche in einem der Datacenter von Interxion nutzen, profitieren sie unter anderem von professioneller Stromversorgung und Klimatisierung sowie von einem Monitoring der Infrastruktur in Echtzeit und Personal, das rund um die Uhr vor Ort ist.
Interxion hat bereits eine Reihe von Dienstleistern als Kunden gewonnen – von Cloud- und IaaS-Anbietern wie InnovoCloud und Gridscale bis zu klassischen Systemhäusern wie Datagroup. »Immer mehr Systemhäuser entwickeln hybride Lösungen oder werden zu Cloud-Resellern«, sagt Nicolay. »Von ihnen wollen wir mehr als Kunden.«
Interesse daran, Colocation-Flächen anzumieten, haben nach Erfahrung von Business Development Manager Nicolay derzeit vor allem Unternehmen, die stark auf Beratung rund um die Cloud spezialisiert sind, im klassischen IT-Channel in der Vergangenheit jedoch kaum bekannt waren. In Zukunft möchte der Rechenzentrumsdienstleister jedoch auch mehr traditionelle Dienstleister, zu deren Angebot der IT-Betrieb gehört, für eine Zusammenarbeit gewinnen. Nach Beobachtung von Interxion hat vor allem die Ankündigung von Microsoft im vergangenen September, Cloud Services aus deutschen Rechenzentren anzubieten, die Einstellung der lange eher zurückhaltenden Systemhäuser verändert und für mehr Interesse an neuen Geschäftsmodellen gesorgt.