Datto-Gründer McChord über seinen Rücktritt als CEO

»Die Sicht aufs Leben verändert sich«

19. November 2018, 10:40 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Einschneidende Veränderungen

Andrew Stuart wurde nur 34 Jahre alt
Andrew Stuart wurde nur 34 Jahre alt
© Datto

Wahrscheinlich hätte McChord sein Unternehmen noch einige Jahre geleitet, weit über einen möglichen Börsengang hinaus. Wenn nicht im März Andrew Stuart tödlich verunglückt wäre, der die europäischen Geschäfte von Datto aufgebaut hatte und gerade angetreten war, sich weltweit um den Datto-Spirit im Unternehmen zu kümmern. McChord kannte ihn seit 2011, über die Jahre waren sie enge Freunde geworden. Sein Tod brachte den jungen CEO zum Nachdenken – über eine bessere Work-Life-Balance, über das Leben und über Dinge, die womöglich außerhalb der Datto-Welt auf ihn warten.

»Es gibt diese Momente, die deine Sicht aufs Leben verändern«, erklärt McChord rückblickend. Er sei sich bewusst geworden, dass er kaum etwas außer Datto kenne; es war schließlich »der einzige Job, den ich je hatte«. Ein fordernder noch dazu, gerade nach dem starken Wachstum der letzten Jahre und dem Zusammenschluss mit Autotask. Daher sei der Rücktritt auch »bittersüß, denn ich habe noch nie zuvor etwas aufgeben.«

Was er am ersten Tag nach seinem endgütigen Abschied vom CEO-Job machen werde, fragte ein Partner in Barcelona. »Erstmal schlafen, denn ich habe zehn Jahre Schlafdefizit«, so McChord, der die Partner beruhigte, das Geschäft sei in guten Händen. »Datto wird Datto bleiben. Das Unternehmen hat aus sich heraus eine ungeheure Energie. Und ich bin ja nicht aus der Welt, sondern immer noch da.«


  1. »Die Sicht aufs Leben verändert sich«
  2. Jahre des Erfolgs
  3. Einschneidende Veränderungen

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