Drobo verstärkt seine Aktivitäten im deutschsprachigen Raum. Seit dem Frühjahr baut der Hersteller von Speichersystemen hierzulande Vertriebsstrukturen auf und will bei Kunden vor allem mit der einfachen Bedienung seiner Produkte punkten. Das soll auch dem Handel die Arbeit erleichtern.
Zwar ist der Speicherspezialist Drobo schon seit einigen Jahren auf dem deutschsprachigen Markt aktiv, bislang fehlte es allerdings an einem lokalen Team. Das hat sich im Frühjahr dieses Jahres geändert, als 360 Service Agency den Vertrieb, das Marketing und den technischen Support für den Hersteller in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernahm. Man sei schlicht die Repräsentanz von Drobo in der DACH-Region, bringt es Andreas Sviontek auf den Punkt. Der Account-Manager DACH arbeitete zwölf Jahre lang bei Littlebit und bringt wie auch der Rest des 360-Teams, das sich zu großen Teilen aus früheren OCZ-Mitarbeitern rekrutiert, umfangreiche Erfahrungen im Vertrieb und Kontakte in den Channel mit.
Mit Duttenhofer, Memory World und Wave hat man bereits drei Distributoren für die Drobo-Produkte gefunden, die im umkämpften Markt für Speichersysteme vor allem mit ihrer einfachen Bedienung punkten sollen. »Mit der Einfachheit unterscheiden wir uns von anderen Herstellern, die kleine Server liefern und ihre Kunden mit vielen Features überfordern«, erklärt Sviontek. Die Drobo-Produkte könnten auch technisch nicht versierte Anwender problemlos benutzen. Statt riesige Feature-Sets aufzubauen, konzentriere man sich auf die Funktion als Datenspeicher.
Neben verschiedenen NAS-Systemen bietet Drobo auch mehrere DAS-Systeme (Direct Attached Storage) an, die per USB oder Thunderbolt angeschlossen werden. Diese sind derzeit vor allem bei professionellen Fotografen, Bildbearbeitern und Layoutern beliebt, weshalb Sviontek nicht nur im normalen IT-Fachhandel viel Potenzial für den Hersteller sieht, sondern auch bei Resellern aus dem Apple-Umfeld. Da die Drobo-Produkte kaum erklärungsbedürftig sind, soll der Verkaufsaufwand für die Vertriebspartner des Herstellers gering sein – auch umfangreiche Schulungen für die Verkäufer sind nicht notwendig. Zudem locken gute Margen, da die Systeme im mittleren oder höheren Preissegment angeordnet sind.