In der DACH-Region plant bis Ende 2016 fast jedes zweite Unternehmen die Einführung von Windows 10, so das Ergebnis einer Umfrage, die der Workspace-Management-Spezialist Matrix42 zur CeBIT durchgeführt und nun zum Windows-10-Start vorgestellt hat. Als Grund gaben die Befragten am häufigsten das Support-Ende von XP und Windows 7 an.
Anders als Windows 8 scheint Windows 10 wieder eine breitere Marktresonanz zu erzeugen, vermutet Matrix42: 47 Prozent der Unternehmen, die auf der CeBIT zu Windows 10 gefragt wurden, gaben an, das neue Betriebssystem in ihrer Organisation einsetzen zu wollen, und dies teils durchaus zeitnah.
So planen laut eigenen Angaben 53 Prozent der Befragten, die Windows 10 einsetzen wollen, das OS bis Ende 2016 auszurollen: Neun Prozent planen, bereits unmittelbar mit dem Erscheinen von Windows 10 zu migrieren, 16 Prozent planen den Umstieg bis Ende 2015, weitere 28 Prozent bis Ende des kommenden Jahres. 45 Prozent gaben an, zwar auf Windows 10 wechseln zu wollen, hatten aber noch keine konkreten Vorstellungen zum Zeitpunkt.
Interessant, wenn auch nicht wirklich überraschend, sind die Begründungen für den Umstieg: Mit über 30 Prozent dominierte das Argument, dass jeglicher Windows-XP-Support sowie der Standard-Support für Windows 7ausgelaufen sind. Erst an zweiter Stelle folgte mit 20 Prozent das idealerweise wichtigste Argument der neuen Features und Funktionen, die Windows 10 zu bieten hat.
Hinzu gesellen sich Wünsche, das mit Windows 10 von Microsoft versprochene einheitliches Betriebssystem für diverse Gerätetypen zu erzielen (16 Prozent), produktiver zu sein (13 Prozent) oder Kosten zu sparen (elf Prozent).
Bei der Umfrage wurden auch Bedenken ermittelt: Fast 30 Prozent befürchten beim Einsatz von Windows 10 Probleme mit der Softwarekompatibilität. 24 Prozent sorgen sich, dass es bei der Migration zu einem erhöhten Zeit- und Kostenaufwand kommt, 18 Prozent vermuten Schwierigkeiten bei der Hardwarekompatibilität.
So überrascht es kaum, dass die Unternehmen beim Betriebssystemwechsel auf Nummer sicher gehen wollen: 34 Prozent planen einen Rollout in Wellen, 24 Prozent sogar einen „schleichenden Wechsel“ (also OS-Wechsel nur anlässlich einer neuen Hardwarebeschaffung). Komplett auf einen Schlag wollen hingegen 22 Prozent zu Windows 10 umstellen, und weitere 18 Prozent gaben an, nacheinander die verschiedenen Gerätetypen zu migrieren. Hierbei standen mit 59 Prozent eindeutig die Desktops und Notebooks im Fokus.
Die Zahlen wurden auf der CeBIT im März 2015 erhoben, teilgenommen haben laut Matrix42-Angaben 1.231 Unternehmen, darunter Konzerne ebenso wie mittelständische und kleine Unternehmen. Die gesamte Studie steht unter www.matrix42.com/de/windows-10 als kostenloser Download zur Verfügung, ebenso ein Guide zur erfolgreichen Betriebssystem-Migration.
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Soti: Übergreifendes Management mobiler und stationärer Geräte
HP: Enterprise-Services für Windows-10-Migration
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