Wenig Konkretes

Die Marschrichtung des Konzerns hatte Meg Whitman bereits vor einem Jahr klar umrissen und viele Neuerungen angekündigt, die zum Teil erst jetzt umgesetzt werden. So war nicht davon auszugehen, dass die HP-Chefin in diesem Jahr Korrekturen insbesondere an der Vertriebsstrategie verkünden würde. Bis auf die dezidierte Aufforderung, der Channel möge ruhig eine wieder starke HP als seinen ersten – und am besten einzigen – Hersteller-Partner wählen, fehlten programmatische Neuerungen. »Ich hatte mir mehr als nur Marketing erwartet und bin enttäuscht«, sagte ein deutscher HP-Systemhauspartner, der nicht namentlich genannt werden wollte. Ähnliche Kritik äußerte ein Distributions-Partner, der schon am ersten Tag der dreitägigen Konferenz lieber »Tacheles« geredet hätte und auf die Gelegenheit einige Tage später in Palo Alto im Executive-Meeting hofft.

Man kann die diesjährige weltweite Partner-Konferenz von HP freilich auch unter dem Motto sehen, dass programmatische Veränderungen auch erst einmal gelebt werden müssen, bevor erneute Umwälzungen stattfinden. »Da setzt HP einmal auf Kontinuität in seiner Strategie und viele reden von fehlenden Highlights«, bringt es HP-Partner Michael Schickram vom Systemhaus Schickram&Feller auf den Punkt.