Stärker in den Fokus rückt HP vor allem das Thema Software Defined Networking (SDN). Dank SDN können Anwender die manuelle Provisionierung von Netzwerken, die langsam und fehleranfällig ist, zugunsten einer regelbasierenden automatisierten Steuerung des Datenverkehrs aufgeben. Die Steuerungsebene wird dabei von der physikalischen Infrastruktur getrennt. Eine händische Konfiguration an den einzelnen Systemen ist nicht mehr notwendig, da die Funktion der Switches auf eine zentrale Kontrollebene verlagert wird. »Über SDN spricht seit einiger Zeit jeder«, sagt Country Manager Andreas Müller. »HP treibt den SDN-Gedanken dagegen schon seit 2007.« Mehrere Switch-Serien von HP sind mittlerweile kompatibel mit dem sogenannten »OpenFlow«-Standard, der es Anwendern ermöglicht Datenströme zu steuern, ohne dafür Netzwerkgeräte konfigurieren zu müssen.
Um Software Defined Networking besser vermarkten zu können, hat HP im Oktober ein eigenes Channel-Programm speziell für SDN-Partner gelauncht. »Wir werden gezielt Partner in die Lage versetzen, SDN-Architekturen und SDN-Produkte bei den Kunden zu platzieren«, sagt Channelchef Morbusch. Im ersten Schritt hat HP Networking acht Partner für das Programm gewonnen, meist Systemhäuser, die deutschlandweit aktiv sind und ein starkes Beratungsgeschäft haben. »Diese Partner werden wir in die Lage versetzen mit uns den SDN-Weg zu gehen«, sagt Morbusch. Im Januar werden die DSN-Partner in ersten Trainings lernen, wie eine SDN-Architektur aufgebaut ist und mit welchen Argumenten sie das Thema bei ihren Kunden positionieren können.
Mit dem ebenfalls neuen Programm »Top Value Lite« stärkt HP dagegen vor allem seine kleineren Händler. HP bietet dabei ein ausgewähltes Portfolio – vor allem managed und unmanaged Switches sowie Wireless-Lösungen - zu besonders günstigen Konditionen an. »Wir wollen den Partnern die Möglichkeit geben, diese Produkte auch im kleinen Stückzahlen zu günstigen Preisen über die Distribution zu beziehen«, sagt Morbusch.