Hybrid Clouds mit Open Stack

IBM und Red Hat vereinbaren Kooperation

30. März 2017, 13:33 Uhr | Andreas Dumont
© Red Hat

Das Ziel der Zusammenarbeit ist eine beschleunigte Verbreitung von Hybrid Clouds.

Im Rahmen der Inter Conncet, IBMs Cloud and Cognitive Computing Conference, haben IBM und Red Hat eine strategische Zusammenarbeit angekündigt. Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, ihre virtualisierten und Cloud-Workloads einfacher in die IBM Private Cloud zu verlagern. Als Teil der Kooperation wird IBM zu einem Red Hat Certified Cloud and Service Provider. Diese Zertifizierung des Angebots aus Red Hat Open Stack Platform und Red Hat Ceph Storage in einer IBM Private Cloud soll ab Ende März gelten.

Als weiterer Aspekt der Zusammenarbeit soll Red Hat Cloud Access ab dem zweiten Quartal 2017 für die IBM Cloud zur Verfügung stehen. Das ermöglicht es den Kunden, vorhandene und nicht genutzte Subskriptionen von Red Hat Enterprise Linux von ihrem Rechenzentrum in die virtualisierte Public Cloud-Umgebung eines der IBM Cloud Data Center zu migrieren.

»Unsere Kooperation mit IBM soll Unternehmenskunden unterstützen, einfacher und schneller eine Hybrid Cloud einzuführen«, so Radhesh Balakrishnan, General Manager of Open Stack bei Red Hat. »Kunden, die im eigenen Unternehmen über keine Expertise für das Management einer Open Stack-Infrastruktur verfügen, können Red Hat Open Stack Platform und Red Hat Ceph Storage in einer IBM Private Cloud nutzen.«

Das auf Hybrid Cloud Application Management spezialisierte Unternehmen Cloudsoft nutzt den Service bereits im Betatest und hat seine auf Red Hat Enterprise Linux basierenden Workloads in der IBM Private Cloud implementiert.

»Die Installation unserer Cloudsoft Application Management Platform (AMP) in der IBM Bluemix Private Cloud mit Red Hat verlief problemlos«, sagt Duncan Johnston-Watt, CEO der Cloudsoft Corporation. »Wir profitieren von Kosten- und Effizienzvorteilen des Betriebs in der Public Cloud und gleichzeitig von den Sicherheitsfunktionen, der Kontrolle und der Leistung einer Private Cloud-Umgebung.«

IBM und Red Hat unterstützen Unternehmen zudem durch den Einsatz von Open Stack-APIs beim Betrieb von Cloud-Applikationen. Kunden werden somit in der Lage sein, schneller eine Cloud-Infrastruktur einzurichten und über Red Hat Cloud Access vorhandene Workloads und Subskriptionen in die IBM Cloud zu migrieren. Alternativ lassen sich Software und Infrastruktur auf einer Pay As You Go-Basis nutzen. Unternehmen können zudem einfacher die Anforderungen an die Datenhaltung und weitere regulatorische Vorgaben erfüllen. IBM und Red Hat planen, das Lösungsangebot für die Implementierung von Private Clouds, einschließlich Workload-Migrationen, Disaster Recovery, Kapazitätserweiterungen und Rechenzentrumskonsolidierung, gemeinsam zu vermarkten und zu verkaufen.

»Eine Cloud First-Strategie ist für die Mehrheit unserer weltweiten Unternehmenskunden, die die IBM Cloud als treibende Kraft für die Digitale Transformation nutzen, die neue Normalität«, sagt Zane Adam, Vice President IBM Cloud. »Die strategische Kooperation zwischen IBM und Red Hat soll Kunden den einfacheren Einsatz von Open-Source-Produkten und Open Stack-Cloud-Software ermöglichen und dabei gleichzeitig ihre vorhandenen Investitionen schützen sowie neue Geschäftschancen erschließen.«


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