CRN-Interview mit Steffen Schenkluhn, Senior Marketing Manager bei Bosch Software Innovations

»Innovationskraft ist Stärke der deutschen Industrie«

16. September 2015, 16:15 Uhr | Timo Scheibe
Steffen Schenkluhn
© Bosch Software Innovations

Steffen Schenkluhn von Bosch Software Innovations erläutert im CRN-Interview, worauf es bei der Implementierung von IoT-Umgebungen ankommt.

CRN: Herr Schenkluhn, wo sehen Sie die Stärken oder Schwächen Deutschlands bei der Umsetzung von IoT-Projekten?

Schenkluhn: Eine Stärke der deutschen Industrie ist ihre Innovationskraft. Um sich für das Internet der Dinge zu wappnen, sollte man neue, innovative Geschäftsmodelle nicht scheuen. Helfen kann hier eine Kooperation traditioneller Industrieunternehmen mit Internet-Start-ups. Zudem brauchen wir für das Internet der Dinge einheitliche Standards und offene Plattformen. Lösungen im Verbund können den Kunden und Verbrauchern großen Nutzen bringen. Wenn Unternehmen zusammenarbeiten, auch über verschiedene Branchen hinweg, ist das von Nutzen; auch darin liegt eine Stärke der deutschen Industrie.

CRN: Wie bewerten Sie die Resonanz, die Sie aus Wirtschaft und Politik zum Internet der Dinge erhalten?

Schenkluhn: Entscheidend ist doch der Kunde: Hier ist die Nachfrage nach vernetzten Angeboten sehr hoch. Dementsprechend bietet Bosch auch in diesem Bereich qualitativ hochwertige und innovative Produkte. Beispielhaft seien hier unser Roboter-Rasenmäher Indego Connect oder diverse Hausgeräte genannt, die sich über das Smartphone oder das Tablet steuern lassen, und auch unsere neue Heizgeräte-Generation, die eine Onlineschnittstelle besitzt.

Dass natürlich auch die Wirtschaft ein Interesse an vernetzten Dingen hat, zeigt sich einerseits in verschiedenen Partnerschaften, bei denen wir mit anderen Unternehmen kooperieren. Die Industrie ist andererseits aber auch Kunde von Bosch. Nehmen Sie das »Track & Trace«-System für die Verpackungsindustrie unseres Geschäftsbereiches Bosch Packaging Technology. Mit den neuen Möglichkeiten der Vernetzung der gesamten Lieferkette vom Hersteller bis zur Apotheke können Pharmaunternehmen den Vertrieb illegal hergestellter Arzneimittel weitgehend verhindern.


  1. »Innovationskraft ist Stärke der deutschen Industrie«
  2. »Es gibt juristisch und technisch noch einiges zu tun«
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