Komplexität und Aufwand der Projekte sind aber Hindernisse

ITSMF-Studie: Configuration-Management erhöht Transparenz

8. April 2010, 10:24 Uhr |

Laut einer aktuellen Studie des IT Service Management Forum ITSMF e.V. nutzen  41 Prozent der deutschen Unternehmen inzwischen Lösungen für das Configuration-Management. Doch jedes zweite Unternehmen verzichte noch immer auf die Möglichkeit, bestehende Probleme im IT-Service durch die Einführung eines Configuration-Managemenst zu lösen. Die Studie hat RAAD Research im Auftrag des ITSMF zwischen November 2009 und Januar 2010 unter 300 IT-Leitern beziehungsweise Verantwortlichen für das Configuration-Management großer und mittelständischer Unternehmen durchgeführt.

Laut ITSMF-Angaben ist die Quote der Unternehmen, die Configuration-Management nutzen, in den
letzten beiden Jahren um 15 Prozent gestiegen. Doch insbesondere Organisationen mit einfacher IT
sehen laut Studie keinen Bedarf für ein weit reichendes Configuration-Management: Sie tendieren
dazu, Teilaspekte umzusetzen, zum Beispiel Inventarisierung der IT-Betriebsmittel oder das Asset-
und Lizenz-Management. Je komplexer die IT-Landschaft ist, desto eher versuche man, sie durch ein
Configuration-Management zu zähmen.

Treiber für die Einführung eines umfassenden Configuration-Managements ist laut ITSMF-Studie in
zwei von drei Fällen das IT-Management, gefolgt vom operativen IT-Betrieb. Nahezu allen
Organisationen gehe es darum, Transparenz in die von ihnen eingesetzten IT-Betriebsmittel zu
bringen: 73 Prozent der Befragten wollen ein Asset- und Lizenz-Management einführen, 70 Prozent
Fehler bei geplanten Änderungen von Komponenten und Anwendungen nachvollziehen können. Diese Ziele
werden zu mehr als 95 Prozent erfüllt, wie die Studie belegt. "Dies ist ein deutliches Zeichen,
dass die Einführung von Configuration-Management bestehende Konflikte und Probleme in den
IT-Services tatsächlich hochgradig beseitigen kann“, so Steven Handgrätinger, Vorstandsvorsitzender
des ITSMF Deutschland e.V.

Während der Einführung des Configuration-Managements sind aber durchaus einige Hindernisse zu
überwinden, wie die Studie belegt: Die Studienteilnehmer beklagten vor allem die Komplexität des
Themas und den hohen manuellen Aufwand. Nach der Einführungsphase seien außerdem permanente
Anpassungen und Verbesserungen notwendig.

Den CIOs rät Handgrätinger: "Die Studie zeigt deutlich, dass sich CIOs beim Thema
Configuration-Management nicht unter Druck setzen sollten und unbedingt die neueste Komplettlösung
installieren oder das nächste Konzept umsetzen müssen, um mit IT-Abteilungen des Wettebewerbs
gleichzuziehen. Dennoch sind regelmäßige Überprüfungen der eigenen Situation im Unternehmen an
diesem Punkt sinnvoll – zumal sich die Komplexität der IT erhöht und die IT-Abteilungen zunehmend
einem Rechtfertigungsdruck hinsichtlich der Kostentransparenz ausgesetzt werden."

Die vollständige Studie "Configuration-Management 2010" ist ab sofort über den ITSMF zu
beziehen:
www.ITSMF.de/studie.html.

LANline/wg


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