Network-Attached-Storage-System bis 24 TByte

Netgear erweitert ReadyNAS-Linie um Systeme für Mittelstand

23. Juni 2009, 13:59 Uhr | Bernd Reder
Datenbüchse für 6 bis 24 TByte: das NAS-System ReadyNAS 3200 von Netgear zielt auf kleine und mittelständische Firmen.

Das ReadyNAS 3200 von Netgear ist die bislang größte-NAS-Appliance von Netgear. Der Netzwerkspeicher kommt in drei Versionen auf den Markt, mit 6, 12 oder 24 TByte Kapazität.

Das ReadyNAS 3200 ist für den Einsatz im Rack vorgesehen. Das System von Netgear benötigt dort 2 HE (Höheneinheiten).

Insgesamt 12 Einschübe für Festplatten stehen zur Verfügung. Bestückt der User das Gerät mit 500-GByte-SATA-Platten, summiert sich das auf 6 TByte. Das ReadyNAS lässt sich aber auch mit 1-TByte- und 2-TByte-Harddisks ausstatten. Das ergibt dann 12 beziehungsweise bis zu 24 TByte Speicherplatz.

Für professionelle Anwender dürfte interessant sein, dass das NAS-Gerät auch iSCSI-Targets unter Windows, MacOS und Unix/Linux unterstützt. Das bedeutet, es lassen sich auch Storage-Area-Networks aufbauen.

Laut Hersteller kann ein ReadyNAS 3200 bis zu 250 User »bedienen«. Das gilt natürlich für die größte Version des NAS-Filers und gilt für Idealbedingungen. Neben Protokollen wie CIFS/SMB (Windows), AFP 3.1 (MacOS) und NFS 2 und 3 (Linux) unterstützt das System auch http, FTP, WebDAV und Printer-Sharing.

Backup-Software und Volume-Manager

Bei den RAID-Levels deckt der NAS-Filer die Versionen 0, 1, 5 und 6 ab, ebenso Just a Bunch of Disks (JBOD). Die Festplatten lassen sich im laufenden Betrieb austauschen – ein »Muss« bei einem System dieser Kategorie.

Aus Gründen der Redundanz hat Netgear zwei Gigabit-Ethernet-Ports integriert. Hinzu kommen zwei USB-2.0-Schnittstellen, an die sich externe Geräte, etwa für das Backup, anschließen lassen.

Für das Erstellen und Verwalten von Volumes liegt die Software FlexRAID bei. Mit ihr lässt sich Usern und Benutzergruppen Speicherplatz bestimmter Größe zuweisen. Der Systemmanager hat die Möglichkeit, solche Volumes auch »remote« zu verwalten, etwa auf Geräten in Außenstellen.

Ebenfalls mit dabei: eine Software, die Backups von Client-Systemen erstellt. Gegen Aufpreis (circa 25 Dollar pro Gigabyte Daten und Monat) steht der Online-Backup-Service ReadyNAS-Vault zur Verfügung. Er sichert Daten auf Servern von Netgear.

Linux-Kern auf Intel-Plattform

Wie auch die anderen Storage-Appliances von Netgear verwendet das ReadyNAS 3200 als Betriebssystem eine Linux-Version, in diesem Fall von Debian. Als Prozessor kommt eine Mehrkern-CPU von Intel zum Zuge. Der Arbeitsspeicher ist 4 GByte groß.

Noch ein Blick auf den Preis: Für das kleinste System mit 6 TByte muss der Anwender rund 5000 Dollar einkalkulieren (US-Listenpreis).


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