US-Steuerreform

Nokia tiefer in den roten Zahlen

1. Februar 2018, 6:34 Uhr | Peter Tischer

Obwohl die Geschäfte für Nokia besser laufen als zuletzt, rutschen die Finnen tiefer in die Verlustzone. Schuld daran ist wie bei vielen die US-Steuerreform.

Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia kommt nicht aus den roten Zahlen. Ende 2017 riss die Steuerreform in den USA das Unternehmen sogar noch tiefer in die Verlustzone. Sondereffekte rausgerechnet, lief es 2017 zwar besser als im Vorjahr. Doch für das laufende Jahr dämpfte Konzernchef Rajeev Suri am Donnerstag erneut die Erwartungen. So dürfte der Markt nur um zwei bis vier, statt wie bisher gedacht um bis zu fünf Prozent wachsen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn soll geringer ausfallen als 2017.

Im abgelaufenen Jahr musste der Netzwerkausrüster unter dem Strich einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro hinnehmen - fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Hauptgrund dafür ist die unterschiedliche Steuerlast. Hatte Nokia 2016 noch eine Steuergutschrift verbucht, fiel die Belastung diesmal besonders hoch aus. Zugleich sanken die Einnahmen aus dem laufenden Geschäft. So ging der Umsatz um zwei Prozent auf 23,1 Milliarden Euro zurück.


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