Seit Anfang des Jahres bietet Ocedo weltweit eine SDN-Lösung für den Mittelstand an. Das von Astaro-Gründern gestartete Unternehmen ermöglicht eine zentrale Verwaltung von Netzwerken an verschiedenen Standorten.
Das in Karlsruhe angesiedelte Unternehmen Ocedo bietet seit Anfang des Jahres eine eigene SDN-Lösung, die speziell für kleinere und mittlere Unternehmen entwickelt wurde. Beim Vertrieb seines Produkts setzt der deutsche Hersteller ausschließlich auf Systemhäuser und Managed Service Provider, wie Ralf Haubrich, Vice President Sales bei Ocedo, im Gespräch mit CRN erläutert. Die Besonderheit von Ocedo ist dabei der »Network-as-a-Service«-Ansatz, unter dem die rund 40-Mann große Firma das eigene Full-Stack-System vermarktet.
Dabei liefert Ocedo die für den Aufbau eines Netzwerks notwendigen Wireless Access Points, Gateways und Switches. Die selbst hergestellten Produkte werden über ihre Seriennummer im Netzwerk registriert und ziehen sich ihre Konfiguration dann über die webbasierte Konsole. »Dazu benötigen sie nur Strom und einen Internetzugang«, erklärt Haubrich. Dieser Software-defined WAN-Ansatz ermöglicht es vor allem Unternehmen mit verschiedenen Standorten, ihre Netzwerke zentral zu verwalten. Ein weiterer Vorteil der Lösung aus einer Hand ist die komplette Visualisierung des Datenverkehrs. »Es gibt nichts, was Sie im Netzwerk nicht sehen, auch ungewöhnlicher Verkehr wird dargestellt«, sagt Haubrich. Unsere Partner können ihren Kunden genau zeigen, was in ihrem Netzwerk los war, erklärt der Vertriebschef. Dies sei ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsaspekt.
Als Partner sucht der Karlsruher Hersteller Systemhäuser, die bereits über Know-how im Security- und Infrastruktur-Bereich verfügen. Bis zum Jahresende sollen es 500 sein. Diese können die Lösung verkaufen und die Cloud-Konsole entweder bei Ocedo oder bei sich selber hosten. Vorausgesetzt sie erfüllen die nötigen Auflagen des Herstellers, etwa beim Datenschutz. Für Ocedo ist dies auch ein Wettbewerbsvorteil: Dadurch, dass das Unternehmen ein eigenes Rechenzentrum betreibt und die Lösung »Made in Germany« ist, kann Ocedo laut Haubrich ein großes Interesse in der DACH-Region sowie in Middle East und Asien feststellen.