Neue SDN-Lösung am Markt

Ocedo setzt auf Astaro-Erfahrung

21. Mai 2015, 13:45 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Als Flaschenhals erweist sich derzeit noch das Training in Workshops für die Partner, da man hier personell an der Grenze ist, wie Haubrich berichtet. Die Schulungen sollen künftig über die Distribution mit abgewickelt werden, die über die nötigen Kapazitäten und die Nähe zu den Systemhäusern verfügen. Mit Also, Infinigate und Exclusive Networks arbeitet Ocedo in Deutschland wieder mit den gleichen Distributoren wie in Astaro-Zeiten zusammen. Auch so greifen die Gründer von Ocedo auf ihre Astaro-Erfahrungen zurück. Dazu zählt die Aufstellung als weltweit agierendes Unternehmen. »Wir wollen kein Nischenprodukt bleiben, sondern starten weltweit«, sagt Haubrich. Als nächstes eröffnet Ocedo ein Büro in Singapur. Internationale Roadshows gehören ebenfalls zum Konzept.

Obwohl die SDN-Lösung ursprünglich für KMUs entwickelt wurde, verzeichnet Haubrich eine große Nachfrage bei Großprojekten mit zweistelliger Standortanzahl und das, obwohl die Partner noch nicht so tief in der Materie seien. »Wir dachten, zuerst kommt das Volumen-Geschäft, jetzt ist es andersrum«, freut sich Haubrich. Ein Grund: Große Unternehmen suchen alternative Lösungen für ihr MPLS-Netzwerk. Da Ocedo laut Haubrich die Lösung von oben, also vom Management-System aus, nach unten gebaut hat, ist sie sehr flexibel und skalierbar. So haben die Geräte teilweise gar keine eigene Konfigurationsplattform mehr, da die Verwaltung über die Cloud erfolgt. Für kleinere Kunden wird es, so Haubrich, erst interessant, wenn Ocedo-Partner damit beginnen, die Cloud-Konsole zu hosten. »Daran kann das jeweilige Systemhaus dann beispielsweise zehn Steuerberater anschließen«, erläutert Haubrich.

Trotz der ähnlichen Vorgehensweise von Ocedo sieht Haubrich das Unternehmen nicht als zweite Astaro. Somit positioniert er es auch nicht als Konkurrenz zu Security-Herstellern, obwohl die Ocedo-Lösung alle Security-Applikationen eines UTM-Geräts abbilden kann, so Haubrich. »Unser Markt ist die Standortvernetzung», beteuert Haubrich. Das Gateway mit der UTM-Lösung soll seiner Meinung nach ruhig stehen bleiben, »wir klemmen unsere Lösung dann dahinter«, sagt der Manager.


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