IT-Firmen: Oracle und Sun

Oracle-Chef Ellison: Suns Hardware-Sparte wird nicht zerschlagen

8. Mai 2009, 9:53 Uhr | Bernd Reder
Hält an Sun-Hardware fest: OraclesCEO Larry Ellison.

Spekulationen, dass Oracle einen Großteil der Hardware-Sparten der Neuerwerbung Sun wieder abgeben würde, hat Oracles Chief Executive Officer Larry Ellison zurückgewiesen. Das Unternehmen wolle sich fest im Hardware-Markt etablieren.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters untermauerte Oracle-Chef Larry Ellison, dass das Unternehmen nicht daran denke, einzelne Hardware-Sparten von Sun Microsystems zu verkaufen.

Das gelte nicht nur für die Server-Technologien von Sun, inklusive der »Sparc«-Prozessoren, sondern auch für die Bereiche Storage-Systeme und Tape-Drives. Firmen wie Cisco und Apple, die sowohl Hard- als auch Software entwickeln und mit Erfolg vermarkten, zeigen laut Ellison, wie wichtig es sei, Know-how in beiden »Welten« zu haben.

Das iPhone hätte laut Ellison nie zu einem derart erfolgreichen Smartphone werden können, wenn nicht Betriebssystem, Anwendungen und Hardware so gut zusammenarbeiten würden.

Die Kombination von Sparc-Servern mit dem Betriebssystem Solaris von Sun wird Oracle nach Ansicht des Managers dabei helfen, im Segment Data-Center Boden gegenüber IBM gut zu machen. Offenkundig will Oracle die Strategie von IBM kopieren, IT-Beratung mit dem Verkauf von Hard- und Software eng zu verzahnen.

Oracle überlege zudem derzeit, die Hardware-Palette, die durch Sun ins Haus kam, zu erweitern. Allerdings räumte Ellison ein, dass diesem Vorhaben Grenzen gesetzt seien. Man wolle die gute Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard nicht dadurch aus Spiel setzen, dass man als Konkurrent von HP auftrete.


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