Schnelle Speicher fürs Machine Learning

Pure Storage nimmt Verticals ins Visier

2. November 2017, 10:10 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Testen ohne Bedingungen

Güner Aksoy, Regional Sales Director Central Europe bei Pure Storage
Güner Aksoy, Regional Sales Director Central Europe bei Pure Storage

Gut für die Partner: Die Projekte in diesen neuen Bereichen sind meist deutlich größer als die bisherigen, klassischen IT-Projekte, in denen Flash-Arrays zum Einsatz kommen. Allerdings wird auch anderes Know-how im Vertrieb benötigt, um Gespräche mit Datenarchitekten und Ingenieuren führen zu können, was Pure Storage seinen Partnern in neuen Schulungen vermitteln will. Zudem hat der Hersteller eine Kooperation mit Nvidia vereinbart, das mit seinen »DGX-1«-Systemen eine Art kleinen Supercomputer für Unternehmen anbietet, die großen Datenmengen mit Machine Learning zu Leibe rücken wollen. Ihnen können die Partner der beiden Hersteller ein DGX-1 im Bundle mit FlashBlade verkaufen, um den HPC-Systemen leistungsfähige Speicher zur Seite zu stellen, die diese mit genügend Daten für ihre parallel laufenden Berechnungen versorgen.

Weil diese KI-Projekte in sehr verschiedenen Branchen stattfinden, ist Pure Storage auch auf der Suche nach Partnern mit tiefgehendem Know-how in einzelnen Verticals sowie nach KI-Spezialisten. Allerdings betont Zentraleuropa-Chef Aksoy auch: »Wir werden jetzt nicht auf Teufel komm raus viele neue Partner an Bord holen. Wir sind mit unserer grundsätzlichen Abdeckung des Marktes zufrieden und wollen mit unseren bestehenden Partnern mehr Relevanz erreichen.«

Deren Unterstützung hatte Pure Storage zuletzt mit einer Mittelstandsinitiative ausgebaut, in deren Rahmen der Hersteller gemeinsam mit seinen Partnern potenzielle Kunden identifiziert und anspricht. Bei diesen will man dann mit PoCs punkten. Partner können die Storage-Systeme ohne Invest beziehen und beim Kunden aufbauen, um alle Funktionen zu demonstrieren. »Wir machen das ohne Bedingungen«, sagt Akyso. »Der Kunden kann alles testen – und selbst wenn ihm die Farbe nicht gefällt, nehmen wir das System zurück.«

Besonders gut kommt dem Manager zufolge meist das Herausziehen von Hardware im Live-Betrieb an. Einerseits weil es einen kleinen Vorgeschmack auf die Hardware-Upgrades bietet, mit denen der Hersteller seine Kunden im Rahmen des »Evergreen Storage«-Programms versorgt, um die Systeme auf dem neuesten Stand zu halten. Andererseits weil der Demo direkt ein Anruf vom Support folgt. »PoCs werden bei uns genauso behandelt wie echte Systeme. Wird ein Controller herausgezogen, meldet sich der Support«, erklärt Aksoy und weist darauf hin, dass man Kunden mit Evergreen Storage langfristig Sicherheit bieten könne und sie nicht in ein paar Jahren ein neues Storage-System anschaffen müssten. Seiner Erfahrung nach werde »mehr und mehr über die TCO gekauft«.


  1. Pure Storage nimmt Verticals ins Visier
  2. Testen ohne Bedingungen
  3. Update im Anmarsch

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