Solid-State-Drives (SSDs), die Daten verschlüsseln, bringt Samsung Electronics auf den Markt. Die schnellen Speicher will Dell in Business-Notebooks einsetzen.
Ein mobiler Rechner ist schnell weg. Sei es, dass der Nutzer ihn im Taxi oder Zug liegen lässt, sei es, dass er einfach geklaut wird. Damit sind auch die Daten auf dem guten Teil fort oder, noch schlimmer, sie geraten in falsche Hände.
Um solche Daten-GAUs zu verhindern, stattet Samsung Electronics einige seiner Solid-State-Drives mit einer hardwaregestützten Verschlüsselung aus. Sie stammt von Wave Systems.
Teil der Lösung ist der »Embassy-Remote-Administration-Server« von Wave. Mit ihm haben Systemverwalter »remote« Zugriff auf die SSDs. Sie können unter anderem die Sicherheitseinstellungen konfigurieren und kontrollieren oder Sicherheitsrichtlinien auf das System übertragen. Integriert sind zudem Funktionen wie die Authentifizierung des Users vor dem Hochfahren des Rechners und die Möglichkeit, Fern-Backups durchzuführen.
Samsung wird die hochsicheren SSDs in den Formaten 1,8 und 2,5 Zoll anbieten. Zur Auswahl stehen Speicher mit 64, 128 und 256 GByte Kapazität.
Der Rechnerhersteller Dell hat bereits Interesse an den Flash-Speichern angemeldet. Er will in einigen Monaten Notebooks der »Latitude«-Reihe mit den SSDs herausbringen. Die Zielgruppe sind Firmenkunden.
Ein Vorteil von hardwaregestützter Verschlüsselung ist, dass sie ständig aktiviert ist und sich auch von Nutzern nicht unterlaufen lässt. Die Schlüssel werden direkt auf der Platte oder Flash-Disk gespeichert, nicht im ROM des Rechners oder im Betriebssystem.
Laut Samsung beeinträchtigt das Verschlüsseln die Leistung des Rechners nicht. Bei softwaregestützten Techniken tritt dieses Phänomen auf, auch wenn die Hersteller das gerne herunterspielen.