Die Speicherchips erweisen sich für Samsung weiter als Cash Cow. Auch für den größten Teil von 2019 erwarten die Südkoreaner gute Geschäfte. Nicht ganz so gut lief es zuletzt im Smartphone-Geschäft.
Die weltweite Nachfrage nach Speicherchips für Rechenzentren und Mobilgeräte hat Samsung ein Rekordergebnis beschert. Der Überschuss stieg im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 13,15 Billionen Won (10,2 Milliarden Euro), wie das südkoreanische Technologieunternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Betriebsgewinn kletterte gar um 21 Prozent auf 17,5 Billionen Won (13,5 Milliarden Euro) - das war ebenfalls Quartalsrekord. Mit Halbleitern verdient Samsung mit Abstand das meiste Geld. Das Geschäft mit Smartphones verlangsamte sich beim Apple-Rivalen hingegen.
Beim Umsatz verzeichnete Samsung einen Anstieg um 5,5 Prozent auf 65,4 Billionen Won. Samsung Electronics ist Marktführer bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.
Der Gewinn sei vor allem von der «anhaltenden Stärke des Speicher-Geschäfts» angetrieben worden, hieß es. Auch für das nächste Jahr präsentierte Samsung einen eher positiven Ausblick. Nach einem schwachen Start im ersten Quartal dürfte das Geschäft wieder anziehen, da sich das Umfeld besonders im Speichermarkt verbessern werde.
In der Sparte IT und mobile Kommunikation (Smartphones) lief es für den Technologieriesen erneut weniger gut. Trotz eines soliden Absatzes des Spitzenmodells Galaxy Note 9 sei der Verkauf von Smartphones im dritten Quartal stagniert. Der operative Gewinn ging den Angaben zufolge um 32 Prozent auf 2,22 Billionen Won zurück. Vor allem der Verkauf von Produkten im mittleren und unteren Preissegment sei zurückgegangen. Samsung bekommt zudem weiter kräftig die Konkurrenz aus China zu spüren.