Neuer Speicherbolide mit M.2-Formfaktor

Samsungs SSD 950 Pro knackt Leistungsrekorde

23. Oktober 2015, 13:40 Uhr | Stefan Adelmann
Laut verschiedener Tests erreicht die SSD 950 Pro von Samsung Rekordwerte
© Samsung

Vor einem Monat hat Samsung die SSD 950 Pro angekündigt und jetzt sind die ersten Hardware-Tests erschienen, die zeigen: Im Consumer-Bereich geht es derzeit kaum schneller.

Wenn Privatkunden derzeit eine rasend schnelle SSD verbauen wollen, dann scheint die »950 Pro« derzeit die erste Wahl darzustellen. Das geht zumindest aus verschiedenen Tests hervor, die Kollegen einiger Hardware-Medien durchgeführt haben. Diese zeigen, dass die SSD mit M.2-Formfaktor tatsächlich die Übertragungswerte erreicht, die der Hersteller angegeben hat. Das sind bei der Leseleistung 2,2 GByte pro Sekunde für das 256-GByte-Modell und 2,5 GByte pro Sekunde für das 512-GByte-Modell. Die Schreibwerte liegen bei 900 MByte und 1,5 GByte pro Sekunde. »Gerade mit Blick auf Schnelligkeit und Energieeffizienz setzt unsere SSD für Endkunden und kleinere Betriebe neue Maßstäbe, da diese durch die neue Schnittstelle zum ersten Mal von einer ebenso hohen qualitativen Performance profitieren können, wie es bisher nur großen Unternehmen mit speziellen Server-SSDs möglich war«, erklärt Unsoo Kim, Senior Vice President Produktmarketing bei Samsung Electronics.

Für die angegebenen Leistungswerte muss die SSD Pro 950 allerdings in einem modernen Notebook zum Einsatz kommen. Der Speicher arbeitet mit einer PCI Express 3.0-Schnittstelle und einem UBX-Controller, die das NVMe-Protokoll unterstützen. Für die maximale Performace müssen diesem Setting vier PCIe-Lanes zur Verfügung stehen, ältere Mainboards können hier meist nur zwei Lanes liefern. Effekt ist, dass die Geschwindigkeit deutlich nach unten geschraubt wird.

Sind allerdings alle Voraussetzungen gegeben, dann soll die SSD 950 Pro alle von Samsung angegebenen Leistungswerte erreichen. Dazu zählt auch die zufällige Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 300.000 sowie 110.000 IOPS für das größere Modell und 270.000 sowie 85.000 IOPS für die kleinere Variante. Kleine Abstriche bei der Performance gibt es nur, wenn die SSD starker Belastung ausgesetzt ist. Dann reguliert sie selbstständig über die «Dynamic Thermal Guard«-Funktion die Last, damit die Chips nicht überhitzen.

Derzeit scheint es im Consumer-Bereich aber kaum schnellere SSDs zu geben und das meist nachfolgende Ein-TByte-Modell dürfte diese Spitzenwerte nochmals knacken. Samsung gibt für das 256-GByte-Modell einen UVP 219,90 Euro und für die 512-GByte-Variante einen empfohlenen Preis von 379,90 Euro an.


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