Microsens verbessert den Schutz optischer Netze

Schutz vor Manipulation: Management-Module sichern optische Netze

16. Januar 2015, 7:25 Uhr | LANline/jos

+++ Produkt-Ticker +++ Optische Netzwerke, die mit der WDM-Plattform MSP 1000 von Microsens aufgebaut sind, sollen künftig sicherer arbeiten. Dazu stellt das Unternehmen die Netzwerk-Management-Module NM3 und NM3+ vor.

Besonders bei der Übertragung sensibler Daten gilt es laut Microsens, die Netzwerkkonfiguration gezielt vor unerlaubten Zugriffen zu schützen. Die beiden neuen Module bieten dazu mehrere Optionen: Alle Zugriffe auf die Konfiguration erfolgen über sichere, verschlüsselte Protokolle wie SSH, HTTPS oder SNMPv3. Jeder Zugriff erfordert zudem ein Einloggen in das System mit gültigen Nutzerrechten. Das Benutzermodell ermöglicht die Vergabe von abgestuften Rechten analog zu SNMPv3. Zusätzlich kann der integrierte RADIUS-Client die Anwender zentral authentifizieren. Microsens unterstützt darüber hinaus nach eigenen Angaben auch TACACS+ und die Nutzung von Access-Control-Listen.

Gemäß dem modularen Konzept der MSP-1000-Plattform bietet der Hersteller auch bei den Netzwerk-Management-Modulen zwei Varianten: Das NM3-Modul mit einem 4-Port-Gigabit-Ethernet-Switch belegt einen Slot im Chassis. Das NM3+-Modul verfügt über insgesamt sechs Gigabit-Ethernet-Ports, einen USB-Erweiterungsanschluss und zwei potenzialfreie digitale Ein- und Ausgänge. Aufgrund der zusätzlichen Schnittstellen belegt es zwei Modul-Slots. Beide Module lassen sich über einen seriellen RS-232-Anschluss mit einer Konsole verbinden.

Über den Schutz vor Manipulation hinaus bieten die Module laut Hersteller auch ein hohes Maß an Ausfallsicherheit. Sowohl das NM3- als auch das NM3+-Modul bieten zwei SFP-Slots, deren besonderer Vorteil darin liegt, dass sich damit die Management-Systeme mehrerer MSP-1000-Plattformen kombinieren lassen. Sie können sowohl kaskadiert als auch in einer fehlertoleranten Ringstruktur zusammengeschaltet werden. Sollte ein Knoten ausfallen, schaltet das Netzwerk-Management sofort um und sorgt so dafür, dass alle übrigen Knoten nahezu unterbrechungsfrei erreichbar bleiben. Hardwareseitig erkennt und verhindert zudem ein integrierter Schutzmechanismus ungewünschte Netzwerkschleifen (Loop-Protection).

Sollte dennoch eine Komponente getauscht werden müssen, lässt sich der Systemzustand des Management-Moduls auf einfache Weise übertragen. Sämtliche Informationen wie Konfiguration, Skripte, Firmware oder optionale MAC-Adressen sind auf einer wechselbaren Micro-SD-Karte gespeichert, die sich bei Bedarf in einem anderen System ohne Änderungen nutzen lässt, ohne dass ein zentraler Eingriff über die Management-Software nötig ist.

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Sowohl das NM3- als auch das NM3+-Modul bieten zwei SFP-Slots, deren besonderer Vorteil darin liegt, dass sich damit die Management-Systeme mehrerer MSP-1000-Plattformen kombinieren lassen.

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