Neuaufstellung beim Backup-Spezialisten

SEP strebt in den Enterprise-Markt

1. Oktober 2019, 9:12 Uhr | Daniel Dubsky
SEP-Firmensitz in Holzkirchen
© SEP

Der Backup-Spezialist SEP will in den Enterprise-Markt vorstoßen. Dafür hat er sich intern neu aufgestellt und die Rolle seiner Distributoren aufgewertet. Auch das Partnerprogramm wurde überarbeitet – jedoch so, dass sich auch kleine Partner weiterhin gut darin aufgehoben fühlen.

Mit Jan Trinkl holte der Backup-Spezialist SEP vor rund einem Jahr einen erfahrenen Manager als neuen Vertriebschef an Bord, der zuvor unter anderem bei Commvault, EMC und zuletzt im Backup-Business von HPE gearbeitet hatte. Trinkl soll das internationale Geschäft des Holzkirchner Unternehmens ausbauen und es stärker im Enterprise-Markt verankern. »Unser Produkt kann mit anderen Enterprise-Lösungen konkurrieren«, betont er im Gespräch mit CRN, es sei vor allem darum gegangen, den Vertrieb neu aufzustellen.

Das hat Trinkl in den vergangenen Monaten getan. Seitdem wird etwa das interne Vertriebsteam nicht mehr am Partnerumsatz, sondern am Kundenumsatz gemessen. So sollen sich die Mitarbeiter stärker auf die Bedürfnisse der Kunden konzentrieren können, während entsprechend qualifizierte Partner alle Freiheiten haben, ihre Projekte in Eigenregie abzuwickeln. Auch die Position der beiden SEP-Distributoren 8Soft und Inetra wurde gestärkt, da nun alle Partner über sie bestellen – zuvor konnten die Partner der höchsten Stufe auch direkt beim Hersteller ordern. »Eigentlich widersinnig«, sagt Trinkl, »denn wie kann ich Distributoren motivieren, Partner weiterzuentwickeln, wenn sie dann nichts davon haben?«

Die Zusammenarbeit mit vielen großen Herstellern wie SAP und HPE ermöglicht es SEP, eine breite Palette an Plattformen, Systemen und Anwendungen zu unterstützen, darunter auch weniger verbreitete oder ältere, um die andere Hersteller sich nicht (mehr) kümmern. Gerade im Enterprise-Bereich ist das ein Plus, weil viele Unternehmen erprobte Alt-Systeme oft nicht einfach so ersetzen können oder wollen. Bei Bedarf entwickle man sogar Speziallösungen oder nehme individuelle Anpassungen vor, sagt Trinkl und hebt hervor: »Wir sind klein, wir sind greifbar – bei uns hat man als Partner oder Kunde dann auch mal den Chefentwickler am Telefon.«

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