Mit dem »SAN Monitor« von Solarwinds überwachen Administratoren Speichersubsysteme. Das kostenlose Tool liefert ein Dashboard mit Übersichten zur Gesamtperformance und einzelner LUNs.
Für die Performance einer Applikation spielen nicht nur die Anwendung selbst, sondern auch Netzwerk, Server und Storage. Letzteres wird vielleicht gerne übersehen. Um den Speicher im Auge zu behalten, hat Solarwinds aus ihrem »Storage Profiler« ein kostenloses Tool ausgekoppelt. Der »SAN Monitor« überwacht in Echtzeit Disk-Arrays. Ein Dashboard liefert eine Übersicht über die Performance insgesamt und die der einzelnen LUNs (Logical-Unit-Numbers). Dabei kann der Administrator Schwellwerte eingeben, wann ein gelbes Lämpchen (Warnung) oder rotes Lämpchen (Fehler) bei einer Ressource erscheint.
Das interessante an dem Tool ist, dass Storage-Sub-Systeme verschiedener Hersteller unterstützt. So lassen sich auch heterogene Landschaften überwachen. Der SAN-Monitor arbeitet mit Dells »MD3000«-Serie, IBMs »DS300«-, »DS4000«- und »DS5000«-Serien sowie Suns »StorageTek 2000«- und »6000«-Serien zusammen.
Bei Bedarf bekommt der Admin weitere Details zu einer LUN wie Größe, den physikalischen Disks, Raid-Typ oder Gesamt-IOPS (Input/Output per Second). Weiter erhält er Informationen wie Array-Name, Modell, Hersteller, Seriennummer, Firmware-Version, Anzahl der Controller oder Anzahl der Disks.
Ein Wizard hilft bei der Einrichtung des Tools. Dazu gibt der Admin zunächst die IP-Adresse des Disk-Arrays oder SAN-Geräts ein. Anschließend stellt er ein, wie viele LUNs er sehen will, wie diese sortiert werden und wie oft das Tool, die Werte abfragen soll. Die Reihenfolge der LUNs erfolgt entweder nach Größe, der größten oder der geringsten Auslastung.
Anschließend kann der IT-Verwalter Schwellwerte für die Überwachung eingeben. Drei Bereiche stehen ihm dabei zur Verfügung: Gesamt-Array-Performance, LUN-Performance in IOPS und die LUN-I/O-Antwortzeit.
Will der Administrator wissen wie die historische Entwicklung ist oder die künftige Entwicklung des Storage aussehen kann, muss er auf den Storage-Profiler zurückgreifen. Dieser alarmiert den Admin auch, wenn Schwellwerte überschritten werden. Die Lizenzierung hängt von der Anzahl der Disks ab und beginnt bei 2440 Euro.