Möglicherweise 15.000 Jobs betroffen

Spekulationen um Stellenabbau bei Ericsson

14. Juni 2016, 14:28 Uhr | Timo Scheibe
© Ericsson

Laut einem Bericht der schwedischen Tageszeitung »Svenska Dagbladet« sollen bei Ericsson durch Sparmaßnahmen bis zu 15.000 Stellen wegfallen.

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will seine jährlichen Fixkosten von derzeit 60 auf 40 Milliarden Kronen (rund 4,29 Milliarden Euro) senken. Dadurch könnten laut einem Bericht der schwedischen Zeitung »Svenska Dagbladet« insgesamt 15.000 Stellen betroffen sein. Schon in diesem Sommer sollen laut der Tageszeitung 3.000 bis 4.000 Jobs wegfallen. Der Netzwerkausrüster wollte die Spekulationen nicht kommentieren, verwies aber auf das seit 2014 laufende Sparprogramm, das rund neun Milliarden Kronen einsparen soll. Dieses laufe nach Unternehmensangaben wie geplant, es gebe aber noch viel zu tun.

Laut Svenska Dagbladet könnten durch die Entlassungen im Sommer und von weiteren mehreren tausend Mitarbeiter noch einmal bis zu 10 Milliarden Kronen eingespart werden. Gewerkschaftsvertreter Per Norlander kann die Spekulationen gegenüber der Zeitung weder bestätigen noch zurückweisen. Er sagte gegenüber dem Svenska Dagbladet, dass er im Vorfeld bisher immer vom Ericsson-Management über solche Schritte informiert wurde: »Wenn die neuen Informationen stimmen, haben sie offenbar ihr Vorgehen geändert«, zitiert die Zeitung den Gewerkschaftsvertreter. Zudem befürchtet Norlander, dass sich der Netzwerkausrüster möglicherweise »zu Tode« spart.

Ericsson hatte unter anderem eine Umstrukturierung in der Führung ab 1. Juli angekündigt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 115.300 Mitarbeiter.


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