WLAN-Analyse zum Super Bowl 2015

Stadionbesucher teilten am liebsten Fotos

17. Februar 2015, 11:06 Uhr | Timo Scheibe
Die meisten Fans im Stadion laden Fotos hoch
© ilovemayorova - Fotolia.com

Die WLAN-Nutzung in Stadien wird immer beliebter. Dies ermöglicht Veranstaltern den Besuchern zusätzliche Dienste anzubieten. Wichtig ist zu wissen, was die Fans im WLAN machen. Extreme Networks hat die Daten vom Super Bowl ausgewertet.

WLAN-Zugang beim Stadion- oder Eventbesuch ist immer weiter auf dem Vormarsch. Was in Deutschland nur langsam Verbreitung findet, gehört in den USA bei großen Events bereits zum Standard. So bieten die NFL-Arenen ihren Besuchern einen drahtlosen Internetzugang. Für die Zuschauer optimal, um beispielsweise das Sportereignis mit Freunden in sozialen Netzwerken zu teilen. Für die Vereine und Veranstalter bietet die WLAN-Architektur gleichzeitig die Möglichkeit den Fans zusätzliche Dienste anbieten zu können.

Dazu sind jedoch Einblicke in die Vorzüge der Nutzer notwendig. Nur so lassen sich zusätzliche Applikationen, Kameraeinstellungen oder Zusatzinformationen auf die von Besuchern bevorzugten Kanäle und Zeiten zur Verfügung stellen. Gleichzeitig bieten sich dadurch neue Möglichkeiten für Werbung und Zusatzeinnahmen an. Auch die dafür benötigte Bandbreite für eine bestmögliche Verfügbarkeit des Netzwerkes lässt sich so sicherstellen.

Extreme Networks hat als offizieller Wi-Fi-Analytics Provider der NFL mit Hilfe seiner Netzwerkanalyselösung »Purview« die WLAN-Daten der Stadionbesucher beim 49. Super Bowl analysiert und veröffentlicht. Von den insgesamt 70.288 Zuschauern im »University of Phoenix Stadium« in Glendale nutzten in der Spitze 17.826 Fans mit ihren mobilen Geräten zeitgleich das WLAN im Stadion. Das sind rund 25 Prozent der Teilnehmer. Im Vorjahr waren es noch 16 Prozent. Am Ende wurden während des Endspiels zwischen den Seattle Seahawks und den New England Patriots 6,23 TByte an Daten über das drahtlose Netzwerk übertragen. Beim Super Bowl 2014 waren es mit 3,2 TByte deutlich weniger.

Die Spitzenzeiten für die WLAN-Nutzung waren vor allem das erste Spielviertel und die Halbzeitshow mit den Stars Katy Perry, Lenny Kravitz und Missy Elliott. Die Mehrheit der Fans, nämlich 15.000, nutzten vor allem soziale Netzwerke. Hier lag Facebook mit einem Nutzeranteil von 55 Prozent deutlich vor Twitter mit 18 und Instragram mit 15 Prozent. Die übertragene Datenmenge und genutzte Bandbreite der Besucher lässt darauf schließen, dass in erster Linie Fotos online geteilt wurden.

Dies zeigt, dass neben den sportlichen Event für die Fans auch Kommunikation über soziale Netzwerke über das Stadionerlebnis eine immer wichtigere Bedeutung bekommt. Mit angepassten Angeboten wie beispielsweise Fotowettbewerben, können Veranstalter und Vereine dem Stadionerlebnis der Fans zusätzliche Anreize geben.


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