Führungskräfte sorgen sich um die Ausfallsicherheit ihrer Infrastruktur und setzen auf die Hybrid Cloud, da sich der Datenspeicherbedarf bis 2025 verdoppeln wird – so ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Hitachi Vantara.
Rund 73 Prozent der deutschen Unternehmen fühlen sich mit der Menge der von ihnen verwalteten Daten überfordert und 63 Prozent befürchten, dass ihre derzeitige Infrastruktur nicht in der Lage sein wird, zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Das hat eine neue Umfrage von Hitachi Vantara, der Tochtergesellschaft von Hitachi ergeben. Während neue datenintensive Technologien und Anwendungen wie Generative AI zu mehr Erkenntnissen, Automatisierung und besseren Prognosen führen, verschärfen diese Technologien gleichzeitig den Druck auf die bereits angespannte Infrastruktur und Hybrid- Cloud-Umgebungen, auf denen sie laufen.
Der „Hitachi Vantara Modern Data Infrastructure Dynamics Report“ zeigt auch, dass durchschnittliche Großunternehmen davon ausgehen, dass sich ihr Datenaufkommen in den nächsten zwei Jahren nahezu verdoppeln wird. Der Schutz der Daten und das Management dieses rapiden Datenwachstums in einer effizienten und nachhaltigen Weise wird die Herausforderung weiter vergrößern.
Die weltweite Umfrage unter 1.288 Führungskräften und IT-Entscheidungsträgern, darunter 84 in Deutschland, sollte ermitteln, welche Schwierigkeiten Unternehmen haben, ihre Dateninfrastruktur sicher und nachhaltig zu verwalten. Die Studie erzielte mehrere Ergebnisse in Deutschland:
„Ein Teil des Problems ist, dass viele Unternehmen Daten ohne die richtige Strategie oder die richtigen Dateninfrastruktur-Tools speichern. Tatsächlich gaben 73 Prozent der deutschen Unternehmen an, dass sie alle Daten für den Fall der Fälle gespeichert haben, wobei etwa die Hälfte ihrer Daten ‚dark data‘ sind oder nie genutzt werden“, sagt Bharti Patel, Senior Vice President, Product Engineering, Hitachi Vantara. „Um die Modernisierung der Infrastruktur zu gewährleisten, sollten Unternehmen moderne Plattformen in Betracht ziehen, die mehr Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Schutz bieten und gleichzeitig den Platz- und Energiebedarf reduzieren. Unternehmen, die diesen kritischen Bereichen Priorität einräumen, können wertvolle Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit fördern und einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erzielen.“
Die Studie beleuchtet auch die Zukunft der Datenspeicherung: Erwartet wird, dass das hybride Cloud-Modell weiter bestehen wird. Für deutsche Unternehmensleiter ergab die Studie, dass die Daten überwiegend bereits in einer etablierten hybriden Cloud gespeichert werden, wobei sich der Prozentsatz der Arbeitslasten in den Rechenzentren fast gleichmäßig auf die öffentliche Cloud (28 Prozent), die Private Cloud (26 Prozent), einen Standort vor Ort (21 Prozent) und auf Colocation/ Managed Services (21 Prozent) verteilen. Die Verteilung werde in den kommenden zwei Jahren weitgehend ähnlich bleiben.
Gefragt wurde auch, wie wichtig die Modernisierung der Dateninfrastruktur für die aktuelle Transformationsstrategie des Unternehmens ist. 74 Prozent der IT-Führungskräfte in Deutschland gaben an, dass die Dateninfrastruktur ein sehr wichtiger oder der wichtigste Bereich ihrer Transformationsstrategie ist. Solche Führungskräfte sind mehr als doppelt so häufig davon überzeugt, dass ihre Infrastruktur stabil genug ist, um im Falle eines Ransomware-Angriffs alle Daten wiederherzustellen. Mit 33 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit haben sie keine Bedenken, dass ihr Unternehmen einen Angriffsversuch rechtzeitig erkennen könnte, um seine Daten zu schützen. Die Führungskräfte erkannten auch eher, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Drittanbietern für Security-, Storage- und Application Services ist.
Von den befragten deutschen Führungskräften gaben 44 Prozent an, dass sie vor allem Hilfe bei der Verbesserung der Cybersicherheit benötigen. Nahezu sieben von zehn Befragten (69 Prozent) wünschen sich, dass Anbieter von Dateninfrastrukturlösungen sie mit ihrer Expertise in diesem Bereich aktiv unterstützen. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung einer gezielten Strategie, um zu einem datengesteuerten Unternehmen zu werden. Dazu müssen die Verantwortlichen Einiges beachten:
Methodik |
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Die Studie zum Datenmanagement wurde in Form einer Online-Umfrage mit 41 Fragen unter Führungskräften und IT-Leitern durchgeführt. Dazu wurden Unternehmen aus mehreren Branchen in zwölf Märkten (USA, Brasilien, Mexiko, Großbritannien, Deutschland, Italien, Indien, Singapur, Indonesien, China, Australien und Neuseeland) befragt. Die Daten wurden so gewichtet, dass ein Verhältnis von 70:30 zwischen IT-Leitern und C-Suite-Führungskräften gewährleistet war. Auch die Branchen wurden gleich gewichtet. Die Stichprobe für die Umfrage umfasste nur große Unternehmen mit einem weltweiten Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar. |