Microsoft plant eine aggressive Akquisitionsstrategie in den nächsten fünf Jahren

Steve Ballmer will 100 Firmen kaufen

21. Oktober 2007, 23:01 Uhr |

Microsoft-CEO Steve Ballmer hat eine Reihe von Akquisitionen angekündigt: Bis zu 100 Firmen will er in den nächsten fünf Jahre Microsoft einverleiben.

"Wir werden verstärkt in neue Techniken und Produkte investieren sowie unsere Marktanteile in bestimmten Segmenten durch strategische Akquisition ausbauen", so Ballmer über Microsofts neue Strategie. Insgesamt plant Microsoft, in den kommenden fünf Jahren jährlich 20 Firmen für jeweils 50 Millionen bis einer Milliarde Dollar aufzukaufen. Damit bleibt Microsoft zumindest seiner bisherigen Strategie treu, dass es zumeist keine Mega-Deals geben wird. Der jüngst vorgenommenee Aufkauf von Aquantiv hat immerhin sechs Milliarden Dollar gekostet.

Als Grund für die vielen Akquisitionen nennt Ballmer: "Meist starten Technikunternehmen in einem bestimmten Nische, bewähren sich dann dort und bauen diesen Bereich mit der Zeit weiter aus. Wir versuchen uns dagegen gleichzeitig in drei oder vier völlig verschiedenen Bereichen zu etablieren – und das geht nur mit gezielten Übernahmen."

Auch wenn Ballmer sich nicht im Detail über die Art der zukünftigen Akquisitionen äußern wollte, so überraschte doch sein Hinweis, dass auch Open-Source-Unternehmen auf seinem Einkaufszettel stehen: "Wenn wir die Open-Source-Anbieter vernachlässigen, verbauen wir uns in Zukunft viele Wege," sagte er über die neuen Einkaufspläne, was erstmals als eine direkte Anerkennung aus Redmond für die Marktmacht von Open-Source-Lösungen interpretiert werden kann.

Harald Weiss/wg


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